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Proteste Zehntausender in 200 US-Städten: »Vertreibt das Bush-Regime!«

Am 5. Oktober fanden in über 200 US Städten Aktionen zur Vertreibung des Bush Regimes statt. Mehrere tausend Menschen folgten dem Aufruf der Initiative “World Can't Wait” (Die Welt kann nicht warten) und protestierten in den Straßen von New York, Chicago, San Francisco, und Los Angeles.



Jeweils mehrere hundert Menschen nahmen an weiteren Aktionen in Städten wie Tucson, Portland, Atlanta, und Austin sowie zahlreichen kleineren Städten teil.
Vielfältige Aktionen fanden an öffentlichen Plätzen, Rathäusern, Gemeindezentren statt, so dass viele Menschen Notiz nahmen von den Protesten und deren zentraler Forderung:

Vertreibt das Bush-Regime





Über das ganze Land verteilt zeigten junge und alte Menschen Herz und Courage, die “faschistoide und kriegstreiberische Richtung, in die die Bush Regierung das Land und die Welt drücken” will, anzugreifen.

Die Demonstrationen richteten sich jedoch nicht nur gegen den Irakkrieg mit der Forderung: "No more Blod for Oil!", sondern auch gegen die Angriffe auf die demokratischen Rechte der Bevölkerung, wie dem "Patriot Act". Die Breite der Protestbewegung wird auch an den weiteren Themen der Demonstrationen deutlich: Im Focus standen ebenso die Umweltpolitik der Regierung, die durch die Regierung nochmals verschärften "Antiabtreibungsgesetze" sowie die sogenannten "Homosexuellengesetze", in denen nach Ansicht der Initiatoren "zunehmende Intoleranz" deutlich wird.

Bushs Mehrheit im Repräsentantenhaus steht in Frage, außerdem werden am 7. November 33 der 100 Senatoren neu gewählt. Die Demonstrationen und das Motto der Kampagne "World can't wait - drive out the Bush - Regime" drückten angesichts der Amtszeit von Bush - diese endet erst 2008 - daher auch den verbreiteten Wunsch aus, nicht so lange warten zu müssen.



“Unsere Bewegung wird weiter wachsen!” - von dieser Gewißheit - und gleichzeitigen Notwendigkeit - zeigten sich die Initiatoren überzeugt und zeigten damit auch die Herausforderungen an die weiteren politische Überzeugungsarbeit auf, vor allem denen gegenüber, die sich noch nicht aktiv beteiligten: “Sie müssen gewonnen werden, die ganzen Pläne der Bush Regierung anzugreifen und dafür zu sorgen dass diese ihr Amt "in Schande" niederlegen müssen!”



THE WORLD CAN'T WAIT, DRIVE OUT THE BUSH REGIME!”

Bilderquelle und Informationen:
World can't wait!

Eine Medienübersicht auf deren Homepage.

Unser Verweis auf den Politblog Bericht vom 30.9.2006

Ein weiterer Bericht Bericht des Politblog über den 5. Oktober

Bericht in der Tageszeitung Junge Welt vom 7.10.2006

Dieser Artikel auf IndyMedia und hier (überarbeitet) auf WikiNews

Weitere (englischsprachige) Berichte:

San Francisco Chronicle: Protest no washout despite rain Marchers call on Bush to step down

Chicago Tribune: Anti-Bush protesters hold Loop march

hosted AP: Anti-war protesters gather in New York, elsewhere, bash Bush

Seattle Times: Administration foes step out statewide

Sierra Vista Herald: Protesters walk streets of Bisbee, unhappy with President Bush


IndyMedia Washington D.C.
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Sowie von Refuse and Resist

Pressesprecherin der MLPD-Ortsgruppe Göppingen von Neonazis bedroht

Die Veröffentlichung der folgenden Presseerklärung ist für uns selbstverständlich. Christel Beck zeichnete als Verantwortliche im Sinne des Presserechts für den Aufruf des Göppinger Bündnisses gegen den Naziaufmarsch am 23.10.2006.

Göppingen 23.9.2006 : Eindeutige Forderung der MLPD

Die Ortsgruppe Göppingen der MLPD erklärte am 3.10.:

Christel Beck, Kontaktadresse und Pressesprecherin der MLPD-Ortsgruppe Göppingen, erhielt am Freitag den 22.9.06 einen anonymen Brief mit dem Absender "Aktionstreff 24.9." mit einer abgebrochenen Rasierklinge. Dieser Vorgang wurde noch am gleichen Abend beim Polizeirevier Göppingen zur Anzeige gebracht. Am Montag 25.9. wurde Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Bedrohung mit Körperverletzung und Beleidigung gestellt.

Dies ist eine feige anonyme Bedrohung und Beleidigung gegen eines unserer Mitglieder. Wer einen von uns angreift, greift uns alle an.

Christel Beck hat sich immer wieder als Antifaschistin betätigt. So zeichnete sie als presserechtlich Verantwortliche des gemeinsamen Aufrufes gegen den Naziaufmarsch in Göppingen am 23.9.06. Dafür wurde sie einstimmig auf einem Vorbereitungstreffen gewählt. Sie setzt sich aktiv für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, den echten Sozialismus, ein. Nur so kann das Übel Faschismus mit seinen Wurzeln entfernt werden.

Es ist kein Einzelfall, dass Neonazis gezielt Adressen von Antifaschisten sammeln und sie bedrohen. In solchen feigen Bedrohungen zeigen sie ihren wahren Charakter. Doch ihr Ziel, Christel Beck und uns damit einzuschüchtern, werden sie nicht erreichen. Es bestärkt uns gerade darin, weiter den antifaschistischen Kampf zu stärken und das Verbot aller faschistischen Organisationen zu fordern. Dieses kann von der Bundesregierung jederzeit nach Artikel 139 Grundgesetz bzw. dem Potsdamer Abkommen erlassen werden.

Wenn die Herrschenden mit Betrug nicht mehr regieren können, regieren sie mit Gewalt. Die brutalste Form des Kapitalismus ist der Faschismus. Um den Faschismus zu beseitigen, muss der Kapitalismus abgeschafft werden. Deswegen steht die MLPD für den echten Sozialismus.

Wir wissen, dass auch andere fortschrittliche Menschen überall in der Bundesrepublik immer wieder von Neonazis bedroht werden und erklären uns mit ihnen solidarisch.
Christel Beck steht nicht alleine da, sie hat unsere vollste Unterstützung.

Wir fordern die sofortige Beweisaufnahme der Strafanzeige wegen Bedrohung und Beleidigung!
Wir fordern das sofortige Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda!
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