Gerade eben bei lucha amada gefunden: Das neue Projekt von Fermin Muguruza, ehemaliger Sänger der baskischen Formationen Kortatu und Negu Gorriak: Der Comic „Black is beltza“ (Schwarz ist Schwarz). Der 144 Seiten umfassende Erstling "beginnt Mitte der 60er Jahre in New York und behandelt den tief verwurzelten Rassismus und die gesellschaftliche Unterdrückung gegen Schwarze. Die Geschichte streift Malcom X, die Black Panthers, dann aber auch Cuba und Che Guevara."
„Black is beltza“ wurde sozusagen auch vertont: Gemeinsam mit Raymond Lawrence Riley alias Boots Riley, dem Sänger der politischen Hiphop Band The Coup:
Das Buch liegt bis jetzt auf Castellano, Katalan und französisch vor, kostet 25€ und ist erhältlich bei den Verlagen bang ediciones / Talka Records oder via ISBN 9788416114184 im Buchhandel.
Mohnschneckenhunger? Kann gestillt werden!
Für den Teig: 750 g Mehl, 300 ml Pflanzenmilch, 120 g vegane Margarine, 100g Rohrohrzucker, 1 Würfel Hefe, 1 TL Salz.
Zubereitung: Zucker, Mehl und Salz vermischen. Die Hefe im Pflanzendrink auflösen. Die Hefe-Pflanzendrinkmischung und die Margarine zur Mehlmischung geben und alles gut verkneten. Etwa eine Stunde gehen lassen.
Teig zu einem Rechteck ausrollen.
Für die Füllung braucht man: 150 g Dampfmohn, 3/4 Glas Aprikosenmarmelade, 1 Packung Vanillezucker, Pflanzenmilch nach Bedarf.
Die Marmelade erwärmen und glattrühren, Mohn und Vanillezucker dazu und gerade so viel Pflanzenmilch, dass es eine auf dem ausgerollten Hefeteig gut zu verteilende Masse ergibt.
Von der breiten Seite her aufrollen, etwa 2 cm breite Scheiben abschneiden, auf ein eingefettetes Backblech legen, nochmal gut gehen lassen.
Ofen auf 200 Grad aufheizen, die Schnecken mit etwas Sojamilch bestreichen und ca. 15 Minuten backen.
Mit Zuckerglasur bestreichen und genießen!
Relaunch: Melodie & Rhythmus
Sie ist da, die neue Melodie & Rhythmus! Kritischer, politischer - und startet deshalb zeitgemäß und notwendig mit ClassWar. Nix wie gekauft unter http://www.melodieundrhythmus.com/abo/
Börek - Gefüllter Blätterteig
Sehr lecker, auch falls mal Gäste angekündigt haben: Börek - Gefüllter Blätterteig, den es in den unterschiedlichsten Ländern in unzähligen Variationen gibt. Natürlich haben wir mal eine vegane Variante mit veganem Käse probiert.
Als Grundlage haben wir das Rezept von Özlem Se genommen und lediglich den geräucherten Tofu durch VegieBelle ersetzt sowie den Börek etwas länger im Ofen gelassen. Sehr lecker! Ebenso die Abwandlungen mit Blattspinat, mit Sojahackfleisch usw.
Auch wenn der Börek den Abend nicht überstanden hat: Wer möchte kann ihn auch am Tag darauf nochmal warm machen und genießen.
Doitsche Zustände...
By: Strobridge & Co. Lith [Public domain], @ Wikimedia Commons
Via Afrikawissenschaft "Warum Blackface nicht lustig ist"
"Nachtrag, Dienstag 12.10 Uhr: Inzwischen hat sich die "Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)" in einem offenen Brief bei der ZDF-"Wetten, dass ..?"-Redaktion über die Saalwette beschwert. Dieser offene Brief wird auch vielfach bei Twitter geteilt. Dementsprechend habe ich meine Formulierung an einer Stelle abgemildert und schreibe nun, das Thema werde "fast ausschließlich" von Weißen diskutiert."
Da möchte man sich fast schon bedanken für das überaus anschauliche Beispiel für alltäglichen Rassismus.
Was für ein Gezerfe um den Kantinen-Veggie-Day!
Mal abgesehen davon, dass unsere Vorfahren kaum die Wahlmöglichkeiten der Nahrungsauswahl hatten wie der westliche Normalo heute, müssen VeganerInnen tagtäglich damit leben, dass in Kantinen in aller Regel außer Salat NIE AUCH NUR EIN KOMPLETTES GERICHT für sie erhältlich ist, was meines Wissens noch keinen Gemischtköstler zur Entrüstung veranlasst hat.
Trotzdem finde ich es auch völlig daneben, hier mit Vorschriften zu arbeiten. Das bringt nicht die Bohne Überzeugungskraft; und darum muss es doch gehen.
Und überhaupt: An solch hochkochende Emotionen kann ich mich zuletzt erinnern im Zusammenhang mit dem Rauchverbot in Kneipen. Wie sehr wünschte ich mir auch nur einen Bruchteil dieser Empörung und Anteilnahme im Zusammenhang mit der mittlerweile weltweit umfassenden Bespitzelung der Bevölkerung samt aller ekelhaften Konsequenzen ...
Alles Anarchie oder was?

So titelt die "Esslinger Zeitung" am 24. Mai. Ja wie - sind jetzt herrschaftsfreie Zeiten ausgebrochen, mitten in dieser kleinen Stadt? Bei näherer Betrachtung entpuppt sich die vermeintliche Anarchie dann doch nur als profanes bürgerliches Chaos von Falschparkern die auf evtl. Feuerwehreinsätze pfeifen und ihren Dreck fallen lassen wo sie gerade so herumlaufen. Auf keinen Fall jedenfalls schadet ein wenig Lektüre zu den Begrifflichkeiten, wie z.B. hier.
Revolution an der Tanzbar: Gil Scott-Heron & Amnesia Express - The Paris Concert
Grußwort des Stuttgarter Bündnisses für Versammlungsfreiheit zur Verhandlung gegen den Heilbronner Polizeikessel
Liebe Prozessbesucher, liebe Unterstützer, Freunde, Interessierte, liebe Anwesende!
Heute findet der zweite Verhandlungstag zum „Heilbronner Polizeikessel“ vom 1. Mai 2011 statt.
Dieser unglaubliche Vorgang, bei dem im Wortsinn morgens vom Zug weg unter anderem Hunderte AntifaschistInnen und GewerkschafterInnen in den Kessel vor dem Bahnhof getrieben und dort bis in die Abendstunden hinein festgehalten wurden, konnte am ersten Verhandlungstag am 25. Oktober nicht zu einer richterlichen Entscheidung geführt werden.
Die Vertreterin des Landes argumentierte, es sei objektiv möglich gewesen, den Platz zu verlassen.
Die hunderte Betroffenen wissen es besser: Sie saßen den ganzen Tag in der prallen Sonne mit nichts außer eventuell selbst mitgebrachter Verpflegung, der Zugang zu den Toiletten war seltenst möglich was zu entwürdigenden Situationen sich im Freien erleichternder Menschen führte.
Das martialische Aufgebot tausender in Kampfmontur ausgestatteter Polizeibeamter und Hundestaffel signalisierte allen, die gegen die Nazis demonstrieren wollten: IHR seid das Problem, nicht die Faschisten. Keiner konnte abends den Platz verlassen ohne dass die Personalien erfasst und Bildaufnahmen angefertigt wurden.
Verkehrte Welt?
Der 1. Mai, der traditionell im Zeichen der Solidarität und Menschenwürde steht, wurde in Heilbronn seitens der baden-württembergischen Landesregierung konterkariert zum Tag des Schutzes der Faschisten.
Die Vertreterin des Landes führte am ersten Prozesstag an, um Eskalationen zu vermeiden, sollten die beiden Gruppen – also die Faschisten und die bunte Mischung 1.Mai-Demonstranten und Nazi-Gegner, getrennt gehalten werden.
Nun – Fakt war, die Nazis durften laufen und ihre ekelhaften Parolen skandieren, während die 1. Mai-Demonstrationen nicht stattfinden konnten und Nazigegner davon abgehalten wurden, ihren Feiertag zu begehen.
Das ist ein Skandal!
Doch wie wir wissen, nicht der einzige.
Kessel gegen Antifaschisten, die gegen Nazis demonstrieren hatten wir am 1. Mai 2009 in Ulm, am 30. Juli diesen Jahres in Stuttgart, am 6. Oktober in Göppingen; am 24. November wurden Demonstranten gegen den reaktionären Burschenschaftstag in Stuttgart gekesselt.
Ja, es ist inzwischen traurige Tradition und eine gewisse Routine, die Versammlungsfreiheit fortschrittlicher Demonstrationen mit repressiven Polizeiauflagen und entsprechendem polizeilichem Vorgehen einzuschränken oder gar unmöglich zu machen. Die „innere Versammlungsfreiheit“ ist durch die Anwesenheit einer großen Zahl von Polizeikräften und ihrer ständigen Filmerei der Demonstrierenden oftmals von vornherein eingeschränkt, da es massiv einschüchternd und abschreckend wirkt.
Gerade aus diesem Grund hat dieser Prozess eine hohe Bedeutung. Es geht nicht nur um diesen speziellen Heilbronner Kessel. Es geht auch nicht nur um Demonstrationen gegen Nazis. Es geht um grundlegend mehr.
Es geht um das Recht auf Versammlungsfreiheit, das uneingeschränkt und ohne behördliche Reglementierung für alle Menschen zu jeder Zeit mit ihren gewünschten Aktionsformen möglich sein muss, solange nicht menschenverachtende, faschistische Propaganda Ziel der Versammlung ist.
Wir reden hier nicht von einem x-beliebigen Recht. Das Versammlungsrecht ist ein sogenanntes Grundrecht, ein einklagbares Abwehrrecht des Bürgers gegen den Staat.
Aber davon ist nicht viel übrig, wenn es mittels Polizeigesetzen nahezu beliebig eingeschränkt werden kann.
Wir fordern euch alle auf – macht diesen Fall bekannt, unterstützt den Prozess mit eurer Anwesenheit, euren Spenden, eurer Solidarität. Engagiert euch im Bündnis für Versammlungsfreiheit!
Für den heutigen Prozesstag fordern wir das Gericht auf, im Sinne der Versammlungsfreiheit den Heilbronner Kessel als ungerechtfertigte Polizeimaßnahme zu verurteilen und dementsprechend alle in diesem Zusammenhang ergangenen Urteile aufzuheben und die Kosten zu erstatten!

Tierversuche sind ethisch unvertretbar...
...aber dass sie darüber hinaus auch einfach sinnlos sind verstehen offentlich immer mehr der Leute die meinen, diese Versuche seien zwingend nötig um menschliches Leben zu retten.
Die bestialische Vorgehensweise, mit der Versuchstiere gefoltert werden (wie soll man das sonst nennen??) finde ich überaus beängstigend.