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Telekom will 20.000 Arbeitsplätze vernichten - IP Telefonie schuld?

Wie Newsfoxx meldet, rechnen Fachleute damit, dass durch den Einsatz der IP-Technologie bei der Telekom mehr als 20.000 Arbeitsplätze gefährdet sind.

"IP-Technologie"? Richtig, da war doch mal was, erst gestern: Bei Skype kam es zu einem eintägigen (!) Ausfall von "90 Prozent der weltweit 220 Millionen Skype-Nutzer". Da bin ich ja richtig gespannt auf die jetzt schon absehbaren Folgen für die Telekomunikation: Noch schlechterer Service (Vielleicht sollte ich mal bloggen, warum wir eigentlich keine Telekom Kunden mehr sind), von den Arbeitsbedingungen und dem durch die Erpressung mit der Vernichtung der Arbeitsplätze zu erwartenden Lohnraub ganz zu schweigen.

Denn wie immer geht es auch hier nicht um "den Kunden" sondern um höhere Profite. Bereits Anfang August wurden nach der Vorlage der Halbjahresbilanz "neue Programme zur Effizienzsteigerung im Bereich der Konzernzentrale sowie der angeschlagenen Großkunden-Sparte T-Systems angekündigt, dazu aber keine weiteren Angaben gemacht." Kurze Zeit später wurde die Vernichtung jedes 3. Arbeitsplatzes in der Konzernzentrale bekannt gegeben.

Siehe auch Solidaritätskundgebung mit den streikenden Telekommern.

Zur Bildergalerie

Bildserie : ver.di Kundgebung zum bundesweiten Telekom Aktionstag in Stuttgart am 30.5.2007

63. Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns

Ernst Thälmann

Quelle: WikiMedia

Heute vor 63 Jahren wurde Ernst Thälmann im Konzentrationslager Buchenwald von den Faschisten ermordet. Er war ein Hafenarbeiter aus Hamburg und von 1925 an Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands. Seine Mörder sind nie einer gerechten Strafe zugeführt worden.

Daniel Weigelt setzte sich in einer Ansprache mit der heutigen Bedeutung Ernst Thälmanns auseinander.

Lesetipp:
Siehe auch:
Thälmann Gedenkstätte in Hamburg

Nagen "verarmte" Manager bald am Hungertuch?

Bekanntlich steigt mit der Ankündigung von Arbeitsplatzvernichtung nicht nur der Aktienwert der betreffenden Unternehmen sondern auch der Wert ihrer Manager: Die Manager der DAX-Unternehmen haben im Jahr 2006 durchschnittlich 60% mehr Bezüge kassiert als im Jahr davor.

Prozentual unterdurchschnittlich davon kam allerdings Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank AG. Er bekam nur 11 Prozent mehr Bezüge als im Jahr 2005: Insgesamt lumpige 13,21 Milionen Euro - 9,4 Millionen davon CASH auf die Hand.

Völlig verarmt laut "Welt": Linde-Chef Wolfgang Reitzle (5,9 Mio Euro) und DaimlerChrysler-Chef Jürgen Zetsche (4,5 Mio Euro). Die Chefs von M-DAX-Unternehmen verdienten im Schnitt "nur" zwei Millionen Euro mehr.

Ausgerechnet diese Leute krakeelen am lautesten auch bei noch so geringen Lohn & Gehaltsforderungen gewerkschaftlich organisierter Beschäftigter, wie aktuell in der Auseinandersetzung beim Fahrpersonal der Bahn oder auch im Einzelhandel.

Quelle: Die Studie der Hans Böckler Stiftung

via Silvio's Welt
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