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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

AMERIKA
Mit lockerem Finger am Abzug: Mit einem Kopfschuss tötete ein US-Grenzschützer eine 20-jährige Einwanderin. Videos zeigen, dass die Polizei bei ihrer Rechtfertigung gelogen hatte.

Die Weltmeisterschaft, die vor Russland wohl die größten politischen Debatten auslöste, war jene 1978 in Argentinien. Sie fand statt in einer Militärdiktatur, der 30.000 Menschen zum Opfer fielen. Wie wird der Fußball 40 Jahre später in die Erinnerungskultur eingebunden?

ARGENTINIEN
Die argentinische Menschenrechtsorganisation Großmütter des Plaza de Mayo (Abuelas de Plaza de Mayo) ist vom verantwortlichen Komitee zum sechsten Mal auf die Nominierungsliste für den Friedensnobelpreis aufgenommen worden.

BRASILIEN
»Fraport hätte die Bewohner anhören müssen«: Warum der Flughafenbetreiber für Zwangsumsiedlung eines Dorfes in Brasilien verantwortlich ist. Ein Gespräch mit Arne Fellermann

CHILE
Mit der sogenannten Geschlechter-Agenda hat Chiles Präsident Sebastián Piñera auf die „ola feminista“, die feministische Welle, reagiert. Jahrelang protestieren Chileninnen bereits gegen sexualisierte Gewalt, Frauenmorde und Missbrauch, nun befinden sich seit einigen Wochen zahlreiche Universitäten im „feministischen Streik“.

KOLUMBIEN
»Kolumbien ist ein sozial ungerechtes Land«: Ein Jahr nach beigelegtem Generalstreik wurde nur ein Zehntel der Vereinbarungen umgesetzt. Gespräch mit Jhon Reyna

Aus den Präsidentschaftswahlen in Kolumbien gingen am vergangenen Sonntag Iván Duque Márquez und Gustavo Francisco Petro Urrego als Sieger hervor. Auf Duque, den Kandidaten der rechten Partei Demokratisches Zentrum, entfielen 39,1 Prozent der Stimmen. Petro, Kandidat der linken Wahlbewegung »Menschliches Kolumbien«, erhielt 25,1 Prozent der Stimmen.

KUBA
Wie aus einem aktuellen Bericht des Welternährungsprogramms hervorgeht, hat Kuba einen Platz unter den ersten 14 Ländern bei der Reduzierung des Hungers erreicht. Mit einem Indexwert von unter fünf gehört das sozialistische Land zu den bestplatziertesten Ländern in dem Ranking und liegt im Spitzenbereich Lateinamerikas, noch deutlich vor Staaten wie Kolumbien (8.0) oder Argentinien (5.4).

Kuba hat verhalten auf den Tod des ehemaligen CIA-Agenten und Terroristen Luis Posada Carriles reagiert. Der Veteran des antikubanischen Exils war in der vergangenen Woche im Alter von 90 Jahren in Miami im US-Bundesstaat Florida gestorben. Kuba und Venezuela hatten über Jahre hinweg vergeblich Posada Carriles–™ Auslieferung wegen seiner Verantwortung für Terroranschläge gegen das sozialistische Kuba verlangt.

MEXIKO
Wie die Tageszeitung El Financiero berichtet, ist die Journalistin Alicia Díaz González am 24. Mai tot in ihrer Wohnung im nordmexikanischen Monterrey aufgefunden worden. Laut der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Nuevo León wurde Díaz „gegen 10:00 Uhr von ihren Söhnen, die sich im zweiten Stockwerk aufhielten und von der Tat nichts mitbekamen, im Inneren des Wohnsitzes aufgefunden“.

VENEZUELA
Zwei wichtige Entscheidungen innerhalb einer Woche in Südamerika –“ und ein völlig unterschiedliches Medienecho. Am vergangenen Sonntag fand in Kolumbien die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Kolumbien statt, eine Woche zuvor wurde in Venezuela Nicolás Maduro als Staatschef bestätigt. Doch während die Wahl in Kolumbien von der »internationalen Gemeinschaft« allgemein akzeptiert wurde, verkündeten die USA, die Europäische Union und andere, das Votum des venezolanischen Volkes nicht anerkennen zu wollen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 01. Juni 2018

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