Skip to content

Was mir heute wichtig erscheint #297

Antiziganistisch: Erst marschierten rechte Bürgerwehren, jetzt bekommen Roma Strafzettel, wenn sie auf die Straße treten: Die unheimliche Welt eines kleinen Dorfs in Ungarn. "Mit allen Schikanen in Gyöngyöspata" beim Freitag.

Unpolitisch: Bülent Arinc, türkischer Vizepremierminister, sieht die Opfer des türkischen Luftangriffes offenbar als Kollateralschaden: "Solche Zwischenfälle kann es beim Kampf gegen den Terrorismus schon mal geben". Es sei "falsch, den Vorfall zu politisieren". Weiter bei SWP. Siehe auch die bei weltendenzwischen dokumentierte Erklärung.

Sektlaune: "Eine Verkäuferin aus Niedersachsen hat einem Räuber eine Flasche Schaumwein über den Kopf gezogen. Der Mann hatte sie und ihre Kolleginnen mit einem Messer bedroht. Als er floh, schickte ihm die zornige Frau noch eine zweite Flasche hinterher, die ihr Ziel jedoch verfehlte." SPON Meldung, gefunden beim Schockwellenreiter.

Rammbock: Ägyptische Linksradikale sind immer wieder Angriffen vonseiten eines entstehenden Bündnis zwischen den herrschenden Militärs und den nach der Macht greifenden Islamisten ausgesetzt. Kosmoprolet.org dokumentiert einen Text der Ägyptischen Bewegung Libertärer Sozialisten, der sich hiermit auseinandersetzt. (via entdinglichung, wo es den englischen Originaltext gibt.)

Bedenkenträger: Trotz angeblicher Bedenken angesichts von Einschränkungen im Umgang mit "Terrorverdächtigen" hat Barack Obama noch schnell den neuen Verteidigungshaushalt unterschrieben: Obama Signs Defense Authorization Bill.

Backwahn: Hinweis bei Konsumpf auf eine interessante Doku des SWR, die hervorragend zu den im Konsumpf ja auch des öfteren zur Sprache kommenden Themen Discounter/Billige Lebensmittel/Industriefraß passt: "Billige Brötchen: Die Spur der Teiglinge". In dem Zusammenhang ist aber auch immer die soziale Frage zu stellen, denn Billigdiscounter existieren ja nicht, damit es preiswerte und gesunde Ernährung gibt, sondern Profite. Und die werden meist auf dem Rücken derjenigen gemacht, die sich Alternativen nicht leisten können: "Mehr als 100.000 Erwerbslose über 58 Jahre tauchen nicht in der Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur auf — möglich macht das ein Rechentrick, der 2008 beschlossen wurde. Würde man diese Gruppe berücksichtigen, erhöhte sich die Arbeitslosenrate der Älteren erheblich (von 8,0 auf 9,7 Prozent)." (Sueddeutsche), siehe auch "Schöngerechnet" bei "junge Welt"

Unschuldslamm: So eine Schweinerei, erneut gibt es Anlass zur Kritik an der verkürzten Kapitalismuskritik: Unschuldiges Opfer der Bankenhasser.

nachschLAg: Wie immer bietet redblog einen (unvollständigen) Wochenrückblick über die Entwicklung in Lateinamerika sowie eine Extra Ausgabe.

Urlaubsplanung: Wer 22 Urlaubstage schlau einsetzt, kann sie zu 63 freien Tagen machen. (Sueddeutsche zur Lage der Feiertage 2012)

Verbandelt: Verfassungsschützer wussten bis 2001 genau über die Aktivitäten der untergetauchten Neonazis Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt Bescheid. (via Dokumentationsarchiv). Derweil drängt die türkische Gemeinde auf Untersuchung durch den Bundestag, für Dieter Graumann, Vorsitzender des Zentralrats der Juden sind die Ermittler bereits in eine "Art Winterschlaf gefallen." Für den Politologen und Buchautor Kien Nghi Ha deutet das behördliche Versagen in der NSU-Mordserie auf einen verwurzelten Rassismus hin: „Die übermäßige Toleranz gegenüber rechtsextremer Politik und Gewalt hat eine lange Tradition in Deutschland“, sagt er im Gespräch mit MiGAZIN.

Chronik: "Bereits zum zweiten Mal veröffentlichen wir zum Jahreswechsel eine Zusammenfassung  und Chronik faschistischer Aktivitäten in der Region Heilbronn. Vor einem Jahr hatten wir in unserer Erklärung zur Chronik des Jahres 2010 gemutmaßt, die Verharmlosung der faschistischen Strukturen in Heilbronn durch die Stadt und die Polizei Heilbronn dürfte sich „spätestens mit der Anmeldung eines großen Naziaufmarsches für den 1.Mai 2011 erledigt haben“. Damit lagen wir falsch." Analyse der Antifaschistischen Aktion Heilbronn.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Um einen Kommentar hinterlassen zu können, erhalten Sie nach dem Kommentieren eine E-Mail mit Aktivierungslink an ihre angegebene Adresse.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!

cronjob