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Eine Region wehrt sich! Gegen Holocaust-Leugner, gegen Nazi-Aufmärsche und gegen Gewalt!

Aus aktuellem Anlass aus einem Aufruf des Mannheimer "Bündnis gegen Rechts":
Am Samstag, den 8. April 2006, wollen die „Freien Nationalisten Rhein-Neckar“ eine bundesweite und große Demonstration angeblich für Presse- und Meinungsfreiheit durchführen. Diese jungen Nazis haben sich Mannheim als Ort ausgewählt, weil hier einer ihrer Vordenker Ernst Zündel
vor Gericht steht.

Zündel ist angeklagt wegen Volksverhetzung, der Anstachelung zum Rassenhass sowie der Verbreitung rechtsradikaler Propaganda im Internet. So bestreitet er beispielsweise die Massentötung von Juden, Sinti und Roma durch Zyklon B in Auschwitz. Zündel und Co. leugnen oder relativieren den Holocaust, also die systematische Vernichtung von Millionen von Menschen in den Konzentrationslagern der Nazis, wofür Auschwitz als Synonym steht. Zündel und andere unverbesserliche Nazi-Größen, die in Haft sitzen, gefallen sich selbst in der Rolle der politisch unterdrückten „Kämpfer“ für „Deutschlands Ehre“. Sie treten gegen die in ihren Augen immer noch bestehende Fremdbestimmung durch die Alliierten des 2. Weltkrieges auf.

Und sie geben sich als Opfer einer politisch motivierten Justiz aus. Über solche verquerten Ideologiekonstrukte betreiben diese alten Nazis den Schulterschluss mit jungen Nazis. Diese haben sich in so genannten „freien Kameradschaften“ zusammengeschlossen und rekrutieren den Nazinachwuchs.

Für die Verbreitung von rassistischen Parolen und die Leugnung des Holocaust kann es keine Liberalität und keine Presse- und Meinungsfreiheit geben. Nicht umsonst ist die „Auschwitzlüge“ ein Straftatbestand in Deutschland.

Wir wollen nicht wegschauen sondern offensiv und deutlich hörbar widersprechen und keine falschen Zugeständnisse machen. Die Leugnung der Naziverbrechen ist keine Meinungsäußerung, die eine Demokratie aushalten muss.

Faschismus ist und bleibt menschenverachtend!

Diese Jungnazis haben die Rhein-Neckar-Region zu einer Hochburg für Nazi-Rock-Konzerte ausgebaut. Einzelne von ihnen verdienen sich eine goldene Nase an den Tonträgern mit Nazimusik. Sie wollen sich bei Grünstadt ein riesiges Grundstück mit Anwesen als eigene Versammlungsstätte erwerben. Dem müssen wir entschieden entgegentreten.

Wir verurteilen mit Nachdruck jede Form von Gewalt, Antisemitismus, Rassismus und Faschismus. Wir wehren uns dagegen, dass Menschen - gleich welcher Nationalität, Religion, ethnischer oder sonstiger Herkunft - durch Gewalt oder Diskriminierung verletzt oder beleidigt werden.

Wir wollen eine offene und eine demokratische Region sein, die Toleranz, Verständigung und ein gutes Miteinander mit ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern pflegt. Unsere Lehre aus der Nazi-Diktatur ist, dass wir jederzeit und gemeinsam gegen alte und junge Nazis aufstehen und dass wir uns auch mit der Geschichte auseinandersetzen.

Zu Holocaust-Leugnern und Nazi-Aufmärschen dürfen und werden wir nicht schweigen.

Wir appellieren an die Bürgerinnen und Bürger in der Region, überall und jederzeit gegen Gewalt, Fremdenhass, Antisemitismus und Rassismus Stellung zu beziehen und sich mit Zivilcourage einzumischen: einzeln und gemeinsam, in Aktionen, Veranstaltungen oder durch Gesten der
Solidarität und Mitmenschlichkeit.

In unserer Region gibt es keinen Platz für Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Naziaufmärsche. Alle sind aufgerufen, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz oder in Vereinen und Gruppen einen Beitrag zu leisten. In diesem Sinne unterstützen wir alle Initiativen in der Bürgerschaft, die aktiv für Toleranz, Liberalität und Offenheit einstehen. Wir appellieren vor allem an die Schulen und Hochschulen, an die Kirchen, Parteien, Jugendgruppen, soziale Institutionen, Sportvereine und kulturelle Einrichtungen, jedem Ansatz von Fremdenfeindlichkeit und rechter Gewalt entschieden entgegenzutreten. Wir unterstützen Veranstaltungen, Diskussionen und Begegnungen, um sich mit den Ursachen und Motiven von rechter Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus zu befassen.

Alle sind aufgerufen, sich an der gemeinsamen und friedlichen Kundgebung und Demonstration gegen den Nazi- Aufmarsch am 8. April in Mannheim zu beteiligen und die vielfältigen weiteren antifaschistischen und gewaltfreien Aktionen zu unterstützen.

Die Kurpfalz: offen, tolerant und demokratisch!
Keine Chance für Fremdenhass, Gewalt und Holocaust-Leugner!
Kein Naziaufmarsch am 8. April!


Bündnis gegen Rechts, c/o DGB Mannheim, Hans-Böckler-Straße, 68161 Mannheim


Arbeitgeber stellen Bedingungen für Kündigungsschutz

Bei Meldungen wie diesen stellt sich die Frage wann es hier in Deutschland zu den gleichen Protesten kommt wie in Frankreich gegen CPE:

Arbeitgeber stellen Bedingungen für Kündigungsschutz

Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) hat sich für dafür ausgesprochen, die von der Koalition geplanten Veränderungen beim Thema Kündigungsschutz nur unter bestimmten Bedingungen umzusetzen. "Ob die Umsetzung der Koalitionsvereinbarung sinnvoll ist, hängt sehr von der Ausgestaltung ab. Solange es dazu unterschiedliche Auffassungen gibt, kann kein Gesetzgebungsverfahren gestartet werden", sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Reinhard Göhner dem Berliner "Tagesspiegel".

Drei Bedingungen der Arbeitgeber

Göhner, der auch CDU-Bundestagsabgeordneter ist, sprach von drei Bedingungen. Erstens müsse ausdrücklich klargestellt werden, dass innerhalb der Wartezeit von 24 Monaten der Arbeitgeber unter Einhaltung der Kündigungsfristen ohne Nachweis eines Kündigungsgrundes das Arbeitsverhältnis beendigen kann. Zweitens müsse es möglich sein, die Wartezeit durch Tarifvertrag auf über 24 Monate hinaus zu verlängern. Und schließlich dürfe es innerhalb der Wartezeit keinen Sonderkündigungsschutz geben - zum Beispiel für Betriebsratskandidaten und Schwerbehinderte.

Nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" steht Göhner in der Koalition derzeit im Kreuzfeuer der Kritik. So habe ein Kabinettsmitglied dem Blatt gesagt: "Ich lasse mich von dem nicht mehr an der Nase herum führen. Erst drückt der das in den Koalitionsvertrag rein und dann sagen seine Leute, das passt uns dann doch nicht."

Merkels Machtwort verpufft

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Mittwoch trotz eines Machtwortes den schwelenden Steit über eine weitere Lockerung des Kündigungsschutzes nicht beenden können. Die Regierungschefin hatte klargestellt, dass der Koalitionsvertrag die Grundlage für die gemeinsame Arbeit sei.

Vize-Kanzler und Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) will wegen der andauernden Unstimmigkeiten das Thema auch nach Merkels Klarstellung am kommenden Mittwoch in den Koalitionsausschuss bringen.

Die Sprecherin der SPD-Linken, Andrea Nahles, warf Merkel vor, sich nicht eindeutig zu den Koalitionsvereinbarungen zum Kündigungsschutz bekannt zu haben. "Die Kanzlerin hat den Konflikt nicht befriedet", sagte Nahles der "Berliner Zeitung". Merkels Aussagen in der Haushaltsdebatte des Bundestags seien nicht klar genug gewesen. Auch im wirtschaftsfreundlichen Seeheimer Kreis der SPD regte sich Missmut über den Koalitionspartner. "Die Union muss sich klar werden, was sie eigentlich will", sagte Seeheimer-Sprecher Klaas Hübner.
(...)

Es wird erwartet, dass sich Müntefering heute in der Bundestagsdebatte über seinen Etat erneut zu dem Streit äußert. Müntefering ist erster Redner in der Aussprache. Zudem dürfte er sich zum Arbeitslosengeld II sowie zu Mindestlohn und Kombilohn äußern.


Zitiert von: tagesschau.de

Reply auf Anleitung für Combogehäuse

Aus einer Mail an mich zu meiner Anleitung für den Bau eines Combogehäuses auf der Basis des MadAmp M15MK1:

Hat wunderbar geklappt. Habe das Tolex sauber überlappt und für die runden Ecken gibt's ja passende Hardware :-)

Beim nächsten mal würde ich jedoch die Oberseite doppeln, nuten (Oberfräse) und mittels dünnem Keder das Tolex verarbeiten.


Weiterhin die Front ein paar mm nach hinten setzen.
Resultat hier :


Gruß und danke für die Tips und pdf


Karsten



Respekt, das Teil ist nicht von schlechten Eltern! Hier nochmal ein Blick auf meine Urversion:

cronjob