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Eliane Weimann solidarisch unterstützen

Wir hatten hier mehrfach über den Fall der Diplom Betriebswirtin Eliane Weimann berichtet, die gegen ihre inzwischen 3. Kündigung durch die Stuttgarter Volksbank AG klagt. Der Fall von Frau Weimann steht für eine offenbar verbreitete Praxis im Umgang mit Müttern, die nach dem Ende des Erziehungsurlaubes aus dem Job gemobbt werden. Eine solidarische Unterstützung ist daher notwendig. Die Ludwigsburger Kammer des Stuttgarter Arbeitsgerichts hatte in Sachen Eliane Weimann vs. Volksbank Stuttgart nach der Verhandlung am 31. Januar einen neuen Kammertermin angesetzt.

Ludwigsburger Kammer

Dazu ging eine Mail an die LabourNet Redaktion:
„Im Fall Weimann, soll es nun endlich eine Entscheidung geben.
Termin Arbeitsgericht Stuttgart Aussenkammer Ludwigsburg, Friedrichstraße 5 (nahe Bahnhof) am 24.4. 2008 um 10.00 Uhr.
Nun endlich hat das Gericht den Kammertermin, der zum ersten Mal am 6.12.2007 sein sollte und erneut im Januar vertagt wurde, auf den 24.4. angesetzt. Frau Weimann arbeitete in der Stuttgarter Volksbank AG seit vielen Jahren. Sie bekam ein Kind, wollte gegen den Willen des Vorstandes ihr Recht auf Arbeit nach der Erziehungszeit wahrnehmen –“ und kämpft jetzt gegen die 3. Kündigung in Folge. Die ersten beiden hat die Bank zurückgenommen, nachdem durch eine Reihe von Gerichtsterminen klar war dass die Bank nicht gewinnen kann. Am Tag der Rücknahme der 2. Kündigung wurde die 3. Kündigung rausgeschickt. Der Fall war mehrfach in den Stuttgarter Zeitungen , auch im Stern letztes Jahr, in der Fernseh-Landesschau –“ wir wollen wieder die Presse nutzen und brauchen deshalb viele viele viele Unterstützer, damit die Bilder gut werden und keine 4. Kündigung folgt wegen der negativen Einstellung der Öffentlichkeit gegen die Bank. Bitte an alle, die Zeit haben: Unterstützt Frau Weimann! Vielen Dank und uns allen viel Erfolg!“

Siehe auch:
Die Legende von der "Vereinbarkeit von Familie und Beruf"
• ver.di: Mutter besteht auf ihrem Recht
Berichte auf LabourNet

„Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben...“

Am 7. Juni soll es in Freiburg eine Dreiländerdemonstration geben. Der untern dokumentierte Aufruf, sucht noch Unterstützer, die sich per Mail mit Namen der unterstützenden Gruppierung oder Einzelperson melden sollen:

Dreiländerdemonstration am Samstag den 7. Juni 2008, 12.00 Uhr Freiburg am Platz der alten Synagoge (voraussichtlich)
„Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben...“
Am Samstag den 7. Juni 2008 wird in Freiburg im Rahmen des Aktionsmonates „Zusammen die Utopie leben...“ eine Dreiländerdemonstration stattfinden.
Mit einer politischen Stimme wollen wir unsere Forderungen erheben und rufen alle im Elsass, in der Nordwestschweiz und in Südbaden zur Teilnahme auf.
Jeder Mensch hat einfach aufgrund ihrer und seiner Existenz das Recht auf ein gutes Leben:
Auf ein Leben, das Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum ermöglicht. Das muss sich niemand verdienen, nicht durch Arbeit, nicht durch Wohlverhalten, durch nichts. Dieser Anspruch gilt für alle, denn „jeder hat das Recht auf Rechte “. Armut wird international produziert, entwickelt und ergibt sich aus der Tatsache, dass wir in einer kapitalistisch globalisierten Welt leben. Die Landflucht hat dazu geführt, dass weltweit mehr Menschen in den Städten leben als auf dem Land. Circa 1 Milliarde Menschen drängen sich heute in Slums.
Von “wohnen“ keine Spur. In Deutschland waren 2004 bundesweit 345.000 Menschen obdach- und wohnungslos. Sie sind ausgegrenzt und von sämtlichen Entwicklungsperspektiven abgeschnitten. Für BezieherInnen von ALG II sind auf dem Wohnungsmarkt Wohnungen zu den festgesetzten Bedingungen praktisch nicht vorhanden. Für Alleinstehende gibt es de facto in Freiburg kein Angebot. (vgl. Ergebnisse einer Untersuchung des Runden Tisch zu den Auswirkungen der Hartz-Gesetze in Freiburg). 100.000e sollen in der BRD ihre zu „große Wohnung“ verlassen. Flüchtlinge im Asylverfahren und Geduldete werden in Lager untergebracht und dürfen nicht „wohnen“, sie werden „untergebracht“. Ihnen wird maximal „Wohnraum von 4,5 qm pro Person“ gesetzlich zugestanden.
Wohnen bedeutet nicht nur ein Dach über dem Kopf zu haben. Wohnen bedeutet mehr. Gute Wohnverhältnisse sind eine Voraussetzung für ein gesundes und zufriedenes Leben.
Laut Berechnungen des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen arbeiteten 2006 5,5 Millionen Menschen für weniger als 7,50 Euro pro Stunde –“ das sind 17,7 Prozent aller abhängig Beschäftigten. Zwei Jahre zuvor –“ 2004 - waren es noch 4,6 Millionen. Künftig werden 90 Prozent Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft in Baden-Württemberg eingesetzt werden.
Die Schweiz zeichnet sich aus durch die andauernde Verschärfung der Gesetze im Bereich Migration. Diese Gesetzgebung fördert Prekarität systematisch, indem die schwierige Lage der MigrantInnen ihnen jegliche Möglichkeit raubt, sich gegen die unannehmbaren Arbeitsbedingungen zu wehren, die zur Regel geworden sind. Neue Studien schätzen die Zahl der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, auf über eine Million (bei einer Gesamtbevölkerung von 7,5 Millionen). Davon betroffen sind auch Hunderttausende Kinder.
Währenddessen eignen sich die Schweizer Multis Rekordgewinne an...
Im Elsass ist die Prekarität zu einem bleibenden Zustand geworden. Die Anzahl Erwerbsloser steigt permanent; Eingliederungsfirmen erhalten immer weniger Mittel; nach einer durch den Winter bedingten Pause werden erneut Menschen aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt und doch erheben sich tagtäglich immer mehr Stimmen gegen das Übel, das KAPITALISMUS genannt wird.
Die prekäre Beschäftigung weitet sich überall aus. Die Forderung nach sozialer Absicherung steht heute europaweit vor einer völlig neuen Situation. Wegen der Verknappung von Arbeitsplätzen besteht heute die Chance und die Notwendigkeit, die soziale Absicherung von der Erwerbsarbeit zu entkoppeln. Durch die Forderung nach dem bedingungslosen, garantierten Grundeinkommen könnte den unterschiedlichen Lebenslagen, Arbeits- Verhältnissen und Arbeitsformen Rechnung getragen werden. Eine Einführung in Existenz sichernder Höhe müsste eine Teilhabe aller gleichermaßen am gesellschaftlichen Zusammenhang garantieren! Damit auch MigrantInnen und Flüchtlinge nicht von dem bedingungslosen Grundeinkommen ausgeschlossen sind, müsste der Rechtsanspruch an den Wohnort und nicht an die Staatsangehörigkeit gekoppelt werden. Die Forderung „Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben...“ bekommt so Kraft und könnte ein realistischer Vorschlag sein zur Existenzsicherung aller –“ mit und ohne Erwerbsarbeit.
ErstunterstützerInnen:
Aktion Bleiberecht Freiburg; attac Basel; Bewegung für den Sozialismus Basel;
Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfe-Initiativen / BAG-SHI e.V.
Bundesbetroffeneninitiative wohnungsloser Menschen e.V. BBI;
Betroffeneninitiative Offenburg wohnungsloser Menschen BI ;
Bundesweiter Runder Tisch gegen Erwerbslosigkeit und soziale Ausgrenzung;
Comité des Chômeurs et Précaires de Mulhouse;
CaBi Antirassismus-Treff St. Gallen;
Die Linke / Kreisverband Freiburg;
Erwerbslosen-Selbsthilfekooperative Friedrich Hecker Offenburg
FArBE e.V. Freiburg,
Justic Immigration Droits «J.I.D.» Mulhouse;
KunstHartz Freiburg;
Les Alternatifs Mulhouse;
Landesarbeitsgemeinschaft von Betroffeneninitiativen Baden Württemberg e.V.- LAG;
Linke Liste solidarische Stadt / LiSSt Freiburg;
Liste 13 Basel;
Maison de la Citoyenneté Mondiale Mulhouse;
Ronald Blaschke; Initiator /Mitglied Netzwerk Grundeinkommen
Radio Dreyeckland Freiburg;
Runder Tisch zur Umsetzung der Hartz IV Gesetze Freiburg,
Stattzeitung für Südbaden;
S.O.S. Solidarité Chomeurs Mulhouse;
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Kreisverband Freiburg;
ver.di Bezirkserwerbslosenausschuss Südbaden; ver.di Erwerbslosenberatung Freiburg und Offenburg;
(Stand 8.April)

Das Ende ist nah!

Wissenschaftler am National Radio Astronomy Oberservatory (NRAO) haben eine 1963 von Gail Smith entdeckte Wasserstoffwolke in der Nähe unserer Galaxie neu vermessen. Sie bewegt sich mit 240 Kilometer pro Sekunde auf unsere Galaxie zu.
"Die Wolke aus Wasserstoff wurde 1963 entdeckt und nach ihrem Entdecker "Smith´s Cloud" benannt. Ihre Ausmaße betragen 2.500 x 1.1000 Lichtjahre. Sie befindet sich in einer Entfernung von nur 8.000 Lichtjahren zur Scheibe unserer Galaxie. Könnte man die Wolke mit bloßem Auge erkennen, würde man sie unter einem Blickwinkel von 15° erfassen, 30mal größer als der Mond am Nachthimmel. Die Wolke enthält genug Wasserstoff für die Bildung von Millionen sonnenähnlicher Sterne. Ihr Ursprung ist noch unklar. Einerseits könnte sie aus Überresten aus der Bildung unserer Galaxie bestehen, oder sie besteht aus Gas, welches einer Nachbargalaxie entrissen wurde. (...)" Quelle: Raumfahrer.net

Die Wolke wird in ca. 20 bis 40 Millionen Jahren mit unserer Galaxie kollidieren. Da haben wir ja noch ein wenig Zeit ;-)

Vorankündigung: re:publica’08 - Die kritische Masse

Vom 02. bis 04. April 2008 findet in Berlin die re:publica–™08-Konferenz mit dem Untertitel “Die kritische Masse– statt. Nach dem großen Erfolg der “re:publica - Leben im Netz– mit über 700 Teilnehmern im April 2007 wird es erneut um die kulturellen und gesellschaftlichen Aspekte des Web 2.0 gehen. Nach dem kürzlichen Beschluss der Vorratsdatenspeicherung soll es auch wieder einen Strategie Workshop des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung geben. Vorschläge zum Programm können unter anderem per Mail, Blog oder Wiki eingebracht werden.

Stuttgart: Stadtrundgang "DER HAKEN AM KREUZ"

Das Ziel des Stadtrundgangs ist eine Auseinandersetzung, die die historischen, kirchlichen und politischen Gegebenheiten beleuchten und die nationalsozialistische Zeit als ein Kapitel betrachtet, dessen Aufarbeitung längst nicht abgeschlossen ist.

Wir wollen an historischen Orten in der Innenstadt an Menschen erinnern, Geschichten beleuchten und Positionen diskutieren. Dabei soll keine umfassende Aufarbeitung der Geschichte entstehen, sondern es soll in Schlaglichtern die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus entdeckt werden. Waren die Kirchen Täter oder Verfolgte? Übernehmen sie heute Mitverantwortung für das Unrecht?
Anhand der historischen Betrachtungen sollen Fragen provoziert werden, die den Blick auf die heutige Entwicklung in der Gesellschaft und der Politik verschärft und Impulse gibt, das eigene Verhalten im Alltag zu reflektieren.

Am Samstag, 13. Oktober
Zeit: 10:00 - 12:30 Uhr
Start: Kirche St. Eberhard/ Königstr. 5
Kosten: 7 € Erwachsene/ 5 € Jugendliche
Leitung: Harald Hellstern

Information und Anmeldung: Stadtjugendring Stuttgart, Telefon: 0711/ 237 26 31, email: anais.delpeuch[bei]sjr-stuttgart.de

Stuttgart: Stadtrundgang "ZU FUSS AUF DEN SPUREN DES DRITTEN REICHES"

In dem rund dreistündigen Rundgang im Herzen der Landeshauptstadt stehen Plätze und Gebäude im Mittelpunkt, die in der Zeit des Nationalsozialismus Orte des Widerstabds oder des Verbrechens darstellten. Gezeigt wird Stuttgarts aktive Rolle in den Jahren 1933 bis 1945.

Unter anderem werden: Die Residenz der Gestapo (heutiges Innenministerium), das Büchsenviertel, Stiftskirche, Rathaus Stuttgart und das Mahnmal am Karlsplatz angesteuert.

Der Stadtrundgang wird von Mitgliedern des Arbeitskreises "Antifaschistische Stadtrundfahrten und Stadtrundgänge" des Stadtjugendrings Stuttgart e.V. begleitet und moderiert.

Am Mittwoch, 3. Oktober
Zeit: 14:00 - 17:00 Uhr
Start: I-Punkt Touristikinformation/ Königstrasse 1A
Kosten: 7 € für Erwachsene, 5 € für Jugendliche
Leitung: Marc Fischer

Information und Anmeldung: Stadtjugendring Stuttgart, Telefon: 0711/ 237 26 31, email: anais.delpeuch@sjr-stuttgart.de

Stuttgart: Stadtrundfahrt "AUF DEN SPUREN DES DRITTEN REICHES"

Seit 1980 bietet der Stadtjugendring Stuttgart e.V. "Antifaschistische Stadtrundfahrten" an. Begleitet wurden diese Fahrten früher von Zeitzeug/innen, aufgrund ihres hohen Alters und gesundheitlicher Beschwerden können die Zeitzeug/innen die Stadtrundfahrt nicht mehr begleiten. Im Herbst 1999 hat sich im SJR ein Arbeitskreis gegründet, der sich mit der Weiterentwicklung der Stadtrundfahrten auseinandersetzt und auf Dauer das Angebot der Stadtrundfahrten sichert.

Ziel dieser Fahrten bleibt die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Eine Auseinandersetzung, die die historischen und politischen Gegebenheiten beleuchtet und die nationalsozialistische Zeit als ein Kapitel der Geschichte betrachtet, dessen Aufarbeitung längst nicht abgeschlossen ist.

Mit der Stadtrundfahrt werden wir uns auf die Spuren der nationalsozialistischen Geschichte in Stuttgart begeben.
Wir werden historische Orte besuchen, die verbunden sind mit der Geschichte von Verfolgung und Widerstand, die von Anpassung und Zivilcourage berichten. Anhand von Beispielen aus Stuttgart wollen wir Geschichte erfahrbar machen.

Die Rundfahrt wird von Mitgliedern des Arbeitskreises "Antifaschistische Stadtrundfahrten und Stadtrundgänge" des Stadtjugendrings Stuttgart e.V. begleitet und moderiert.

Am: 30. September
Zeit: 14:00 - 18:00 Uhr
Start: Busbahnhof, Steig 15
Kosten: 10 Euro
Leitung: Janka Kluge
Information und Anmeldung: Stadtjugendring Stuttgart, Telefon: 0711/ 237 26 31, email: anais.delpeuch@sjr-stuttgart.de

Kein Oettinger-Mausoleum! Kein Stuttgart 21!

Für den heutigen 24. September wird auf dem Stuttgarter Marktplatz eine große Kundgebung organisiert. Es wird mit 4.000 TeilnehmerInnen gerechnet. Beginn der Kundgebung ist 18:30 Uhr. Es sprechen: Peter Conradi (SPD, Ex-MdB), Winfried Hermann (Grüne, MdB) und Bernd Riexinger (Ver.di)

Siehe auch Großkundgebung gegen Stuttgart 21 am 24. September

"Die Linke" Kundgebung und Kongress in Stuttgart

Am Samstag den 22.9. findet ab 12:00 UHR eine Kundgebung der Partei "Die Linke" auf dem Wilhelmsplatz in Stuttgart statt.

Es sprechen: Oskar Lafontaine, Parteivorsitzender "Die Linke", Dr. Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender im deutschen Bundestag, Francis Wurtz, GUE/NGL im Euopaparlament, Dr. Helmuth Markov, "Die Linke" im Europaparlament, Ulrich Maurer, parlamentarischer Geschäftsführer, "Die Linke", Hector Arce Zaconeta, Minister der bolivianischen Regierung, Cilia Flores, Präsidentin der Nationalversammlung von Venezuela

Flyer

Am Freitag, 21.09.2007 findet ab 15 Uhr im Zusammenhang mit den Veranstaltungen rund um den "Internationalen Sozialistencongress 1907 - 2007" ein Kongress von Europas Linksfraktion im Europaparlament GUE/NGL, mit Reden, Kulturprogramm, im Hegelsaal der Liederhalle statt.

Großkundgebung gegen Stuttgart 21 am 24. September

TGV im Stuttgarter Hauptbahnhof
Für den 24. September wird auf dem Stuttgarter Marktplatz eine große Kundgebung organisiert. Es wird mit 4.000 TeilnehmerInnen gerechnet. Beginn der Kundgebung ist 18:30 Uhr. Es sprechen: Peter Conradi (SPD, Ex-MdB), Winfried Hermann (Grüne, MdB) und Bernd Riexinger (Ver.di). In dem Aufruf zu der Kundgebung heißt es:

Stuttgart 21 kostet am Ende nicht 2,8 sondern voraussichtlich 4 Milliarden Euro. Für dieses Geld der SteuerzahlerInnen –“ wenn wir es nicht verhindern können –“ kommen dann vielleicht jene 10 Prozent der Bahnreisenden, die durch Stuttgart hindurch fahren, 2 Minuten schneller nach München. Das denkmalgeschütztes Hauptbahn-hofsgebäude wäre dabei zerstört, die Mineralquellen und das Stadtklima gefährdet und ein Teil des Schloßgartens abgeholzt. Der Bau von Stuttgart 21 wäre der gewalttätigste Eingriff, den der sensible Stuttgarter Talkessel je erlebt hat. Diese Mega-Baustelle über die Dauer von mindestens 12 Jahren würde eine ungeahnte Belastung durch Lärm, Staub und Dreck bedeuten. Hinsichtlich der Feinstaub-Konzentration würde Stuttgart seinen bundesweiten Spitzenplatz dann für Jahrzehnte behaupten können.
Aber die Banken und die Baukonzerne profitieren davon.

Für die StuttgarterInnen, für die Menschen in Baden-Württemberg wäre dann für Jahrzehnte all–™ das Geld verbuddelt, das dringend für den weiteren Ausbau bzw. die Wiederherstellung des Schienennetzes gerade jetzt benötigt wird. Stattdessen schafft die Landesregierung Züge ab - denn das Stuttgart 21-Milliardenloch muss mit diesem Geld gefüllt werden!

In Stuttgart werden Eltern, Studenten und Professoren aufgefordert, Schulen und Universitätsgebäude selbst zu renovieren; in den städtischen Krankenhäusern, in den städtischen Ämtern fehlt hinten und vorne das Personal; Schüler müssen ihr Klopapier selbst mitbringen; in der Psychiatrie grenzen die Zustände schon an Menschenrechtsverletzung; die sozialen Leistungen werden zusammengestrichen. 5.000 Junglehrer werden auf die Straße gesetzt - denn das Stuttgart 21-Milliardenloch muss mit diesem Geld gefüllt werden!

Schon früher haben sich die Herrschaften ihre Schlösser und Denkmäler immer vom Volk bauen und zahlen lassen. Und sie haben selbstredend das Volk nie nach seiner Meinung gefragt. Die Politiker von CDU, SPD, FDP und Freie Wähler interessieren sich auch heute nicht für die Meinung der Menschen. 58 Prozent der Baden-WürttembergerInnen wollen kein Stuttgart 21, und auch die Stuttgarter Bevölkerung will dieses „Oettinger 21-Denkmal“ nicht. Deshalb melden wir uns zu Wort:

Kein Stuttgart 21! Wir wollen einen Bürgerentscheid! (...)


Weitere Informationen: Initiative "Leben in Stuttgart - Kein Stuttgart 21"
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