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Baden- Württemberg / Bayern: Naziaufmärsche im Wochentakt

In den nächsten Wochen wollen es die Rechten wissen:

In Laupheim bei Ulm steht nach Informationen der Antifa Ulm erneut ein Aufmarsch von Rechtsextremen bevor: Die Jungen Nationaldemokraten haben eine Demonstration angemeldet und wollen am Samstag, 7. Oktober, durch die Innenstadt ziehen.

In Schorndorf im Rems-Murr-Kreis soll laut Alternativem Bündnis Remstal am 14.10. um 14.30 Uhr ein Zeichen des antifaschistischen Wiederstandes gegen die vielen sich häufenden gewalttätigen Übergriffe auf Linke/Alternative/Migranten u.s.w. von Neonazis in der Region gesetzt werden.

Zeitgleich wollen in Nürnberg nach Informationen des Bündnis Nazis stoppen am 14.10. die Rechten ebenfalls vor geschichtsträchtiger Kulisse demonstrieren: Vom Nürnberger Gerichtsgebäude in der Fürther Strasse aus, soll der braune Zug durch den migrantisch und alternativ geprägten Stadtteil Gostenhof zum Hauptbahnhof ziehen. Das Nürnberger Justizgebäude mit seinem berühmten Sitzungssaal 600 war 1946 historischer Ort der "Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse".

Den 13. Naziaufmarsch innerhalb der letzten zweieinhalb Jahre am 21.10. in Schwäbisch Hall will das Rote Hall verhindern.

Statt diesem Nazispuk durch ein Verbot faschistischer Organisationen und ihrer Propaganda die legale Grundlage zu entziehen, werden in Baden - Württemberg allerdings lieber Antifaschisten verurteilt!

Korrektur: Inhalt der Demonstration in Schorndorf (19.10.2006)

60 Jahre Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes in Nordrhein-Westfalen

Geburtstagsfeier am 28. Oktober 2006 um 13 Uhr im Savoy Theater, Düsseldorf, Graf Adolf Str. 47

Am 26. Oktober 1946 wurde Im "Neuen Theater in Düsseldorf von 500 Delegierten der NS-Verfolgten und Angehörigen des Widerstandes der VVN-Landesverband Nordrhein-Westfalen gegründet. Seit 60 Jahren führt der Landesverband NRW den Kampf gegen Alt- und Neofaschisten, für Demokratie, Frieden und Völkerverständigung. Seine antifaschistischen und anti-militaristischen Aktivitäten am sind Bestandteil der politischen Kultur unseres Landes geworden. Wir feiern den 60. Geburtstag der VVN-BdA NRW mit allen unseren Freundinnen und Freunden.

Programm: "Von der Zukunft des Antifaschismus" Podiumsdiskussion und anschließendes Kulturprogramm

im Podium: Jupp Angenfort, ehem. Nationalkomitee Freies Deutschland, Landessprecher VVN-BdA NRW, Dr. Hans Coppi,Hinterbliebener der "Roten Kapelle", Historiker, Henny Dreifuß, ehemalige Résistance-Kämpferin, Prof.Arno Klönne, Soziologe, Mitherausgeber von "Ossietzky", Gerhard Leo, ehemaliger Résistance-Kämpfer, Publizist, Dr. Ulrich Schneider, Generalsekretär der FIR,
sowie Jugend- und Schülervertreter
im Kulturprogramm : Frank Baier, Rolly Brings und Freunde, Andreas Weißert

Eintrittskarten 10 Euro, 5 Euro Schüler,Studenten,Arbeitslose.

Siehe auch den Beitrag in der NRhZ vom 3.10.2006 zum Thema

nadir-soli-party am 7.10.2006

Party für nadir am 7.10.2006 ab 21.30h im Störtebeker und Buttclub! Mit xrfarflight, in den Katakomben mit amei.se, steppin warrior und weitereren Gästen! Im Buttclub Cocktails, optische Aufheller und Laberzone.

Die Zeiten des "freien Internets" sind vorbei (das war eh nur ein Mythos). Publikationen im www werden inzwischen nicht mehr nur von staatlicher Seite angegangen. Mehr und mehr zivilrechtliche Klagen und Unterlassungserklärungen werden gegen nadir.org erhoben. Prominenter Fall ist das Deutsche Rote Kreuz, das mehrere linke Projekte, darunter nadir, wegen der Verbreitung des Symbols der Demosanis belangen will - angeblich bestehe Verwechselungsgefahr. Am 13.10. wird vorm Landgericht Hamburg in der Sache verhandelt.
Nadir ist auf Eure Kohle angewiesen, um weiterhin Eure Inhalte publizieren zu können: also kommt zur Party und Trinkt für linke Inhalte im www!

Störtebeker, Bernhard-Nocht-Str. 16,
Buttclub, St.Pauli-Hafenstrasse 126,
St. Pauli

Heiligendamm: Bauarbeiten für 13 Kilometer langen Sicherheitszaun zu vergeben

Inzwischen vergibt der Bund die Bauarbeiten für einem 2,50 Meter hohen und 13 Kilometer langen Zaun rund um die Ortschaft Heiligendamm. Mit diesem 2.50 Meter hohen Sicherheitszaun sollen die Besucher des G8 - Gipfels 2007 geschützt werden. Vor wem?

Nach Angaben der Ostsee-Zeitung wird der G8-Gipfel mit 40 Millionen zu Buche schlagen - allein 10 bis 15 Millionen für den Zaun. Die 280 Einwohner sowie die Beschäftigten und Gäste des Ortes sollen sich über Kontrollstellen weiterhin "frei bewegen" können.


Zu unseren bisherigen Berichten rund um den G8 - Gipfel

Keine Grenze hält ewig - Flüchtlinge in Melilla, Spanien 2005

Als im Oktober 2005 Tausende von Migranten und Flüchtlingen gemeinsam die Grenzzäune der spanischen Exklaven Ceuta und Mellila stürmten, gelangten die Forderungen nach Bewegungsfreiheit und gleichen Rechten unmissverständlich an die Öffentlichkeit - wenigstens für kurze Zeit. Die unmenschlichen, barbarischen Reaktionen, die tödlichen Schüsse und die Massendeportationen in die Wüste spiegelten die Eskalation des Konfliktes und die Krise des europäischen Migrationsregimes wider.
Zur Erinnerung an die Ereignisse findet am 7. Oktober 2006 der dritte, diesmal transnationale Aktionstag für Bewegungsfreiheit und die Rechte von MigrantInnen statt. Zeitgleich in über 50 Städten, von Athen bis London, von Warschau bis Malaga, werden tausende Menschen gegen das europäische Migrationsregime auf die Straße gehen.


Die alte Festung gegen die Mauren

Aus diesem Anlass zeigt Umbruch eine Fotoserie von José Palazón Osma, die 2005 in Melilla entstand. Die Kinderrechtsorganisation PRODEIN (Asociación Pro Derecho de la Infancia) unterstützt marokkanische Straßenkinder, die in Melilla leben. Der Sprecher der Organisation, José Palazón Osma, ist seit Jahren mit seiner Kamera dabei, wenn es zu Übergriffen oder Misshandlungen kommt, um zu dokumentieren und durch Öffentlichkeit Schutz zu bieten. So auch bei den Ereignissen am Grenzzaun und in den marokkanischen Wäldern rund um Melilla. Die Hintergrundinformationen zu den Ereignissen stammen von Beate Selders.
Der Film "Choque de Civilisaciones", mit dem PRODEIN die Ereignisse in Melilla 2005 dokumentierte, ist in der deutschen Fassung bei autofocus zu beziehen.


Die neue Festung gegen die Menschen Afrikas

Zur Bildergalerie

Die Dokumentation entstand im Rahmen einer Fotoreihe zum G8 Gipfel. Im Sommer 2007 treffen sich die Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russland zum G8-Weltwirtschaftgipfel in Heiligendamm bei Rostock. Bereits jetzt beginnen zahlreiche linke Gruppen in Deutschland gegen das Gipfeltreffen zu organisieren. Bei Umbruch entstand die Idee, die Mobilisierung mit Fotoberichten über Alltag und Lebensbedingungen - vor allem der Armen - in verschiedenen Ländern zu begleiten. Beteiligung ist erwünscht!

Weitere Funde von Genreis in Deutschland

WikiNews berichtete über weitere Funde von gentechnisch verändertem Reis:

30.09.2006 –“ Gentechnisch veränderter Reis der Sorte LL 601 wurde nach Angaben des Gesundheitsministeriums Thüringens in zwei von 26 untersuchten Proben gefunden. Bei dem Produkt handelte es sich um Reisnudeln, die nach einem dpa-Bericht BT-63-Reis enthielten. Gentechnisch veränderter Reis ist in der EU nicht zum Verzehr zugelassen. Ein ähnlicher Fund wurde auch im Bundesland Brandenburg gemacht. Das Verbraucherschutzministerium des Bundeslandes teilte gestern mit, in 17 untersuchten Proben seien Verunreinigungen durch gentechnisch veränderten Reis entdeckt worden, der in Form von Kochbeutelreis einer nordrhein-westfälischen Firma in den Handel gelangte. Auch hier ging es um Reis der Sorte LL 601 aus den USA. Der Anteil des transgenen Reises an der Gesamtmenge liege jedoch nur im Promillebereich. Es handelt sich um den ersten Fund dieser Art im Osten Deutschlands. Zuletzt war am 26.09.2006 in Niedersachsen (Wikinews berichtete) sowie am 25.09.2006 in Hessen gentechnisch veränderter Reis in untersuchten Proben entdeckt worden. Über den Fund in Hessen informierte das hessische Verbraucherschutzministerium am Montag. Wiederum war es die Reissorte LL 601 sowie BT 63, die in den Proben gefunden wurde. Einer Pressemitteilung des thüringischen Gesundheitsministeriums zufolge liegen in Deutschland mittlerweile 23 positive amtliche Untersuchungsbefunde zu Produkten vor, in denen Spuren gentechnisch veränderter Reissorten gefunden wurden. Diese verteilen sich auf die Bundesländer wie folgt: aus Baden-Württemberg sechs, Hessen sieben, Rheinland-Pfalz sechs, Sachsen-Anhalt zwei und Thüringen ebenfalls zwei Proben.

Die Sorte LL 601 enthält ein zusätzliches Gen, das die Produktion eines bestimmten Proteins steuert. Dieses Protein sorgt für die Resistenz der Pflanze gegen ein Pflanzengift.

Funde von Verunreinigungen durch gentechnich veränderten Reis wurden in den letzten Wochen aus mehreren europäischen Staaten gemeldet: Österreich, Frankreich und Schweden. Nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) besteht für die Verbraucher jedoch keine akute gesundheitliche Bedrohung. Die betroffenen Waren wurden nach Bekanntwerden jeweils sofort aus dem Sortiment genommen.


Weitere Berichte

Die Seite der Agrargruppe von attac Wuppertal, die zu diesem Thema sowohl umfangreiche Informationen als auch Handlungshilfen bereithält.
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