Skip to content

Linktipp: monopolis.net

Auf der Linkseite der c't 2/07 bin ich über die lesenswerte Seite monopolis.net von Peter Hetzler gestossen:
Auf Monopolis gibt es trockene Zahlen zum globalen Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich übersichtlich aufbereitet. Gut sortiert wartet die Website mit Fakten zur Verteilung von Reichtum auf, vergleicht die Ausgaben für Rüstungs- und Entwicklungshilfe und vergisst dabei auch nicht Frauen und Kinder, die fast überall in der Welt besonders leiden.

Dabei treten auch erstaunliche Feststellungen zutage, beispielsweise dass Venezuela und Pakistan pro Kopf der Bevölkerung ungefähr zehnmal so viele Flüchtlinge aufnehmen wie Deutschland, dass selbst im Musterland Dänemark der Verdienst von Frauen bei gleicher Arbeit rund zwölf Prozent niedriger liegt als der von Männern oder dass das Privatvermögen des Microsoft-Gründers Bill Gates dem jährlichen Nationaleinkommen von Vietnam entspricht. Das Quiz wartet mit einer Überraschung auf und sollte daher nicht ausgelassen werden.


Panasonic: Gerichtstermin 9.1.2007

Laut Panasonic Betriebsrat finden am 9.1. ab 9:00 Uhr beim Arbeitsgericht Stuttgart, Johannesstr. 86 weitere Gerichtstermine über die Klagen der Kollegen statt.

Die Panasonic Kollegen und Unterstützer treffen um 8:00 Uhr beim Arbeitsgericht Stuttgart, Johannesstr. 86

Um 12.30 ist eine Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude geplant. Ein weiterer Tag mit Gerichtsterminen ist der 16.1.2007


Bilderserie:Geschichte des Werkes - Aktionstag 15.6.2006

Spendenkonto zur Unterstützung der Kollegen: Volksbank Esslingen eG, Peter Jauernig Soli Kreis Panasonic, Konto Nr.: 222717009, BLZ: 61190110.

Links zu weiteren Berichte und Fotoreportagen über den Kampf der Panasonic Kollegen.

Schlimme Zahlen eines Krieges. Viele sterben, noch mehr werden verletzt. Wie viele GIs als psychische Wracks heimkehren, weiß keiner.

„3.000 US-Soldaten im Irak sind gestorben, über 22.000 sind verletzt aus dem Irak zurückgekehrt - und noch viel mehr der inzwischen rund eine Million Irakkriegsveteranen in den USA leiden unter PTSD, der "Posttraumatischen Belastungsstörung", wie es im Medizinerdeutsch heißt...“ Artikel von Bernd Pickert in der taz vom 2.1.2007

Siehe dazu:

• Posttraumatische Belastungsstörung - Die Seite zum Thema bei Wikipedia

National Center for PTSD - Die Seite des US-Verteidigungsministeriums speziell zum Thema. Viele Flugblätter und medizinische Berichte zum Thema PTSD sowie zum Krieg im Irak, selbstverständlich aus der Sicht der Militärs (25. Juli 2019: Die Seite ist nicht mehr online, siehe dafür den folgenden Link)

PTSD Among Veterans: Causes, Symptoms, Treatments and CBD

Quelle: LabourNet

Ist die Frage nach der Legalität des Irak Krieges irrelevant?

Supporters rally at gates
Foto: Lori Hurlebaus, Courage to Resist
Fort Lewis/Washington USA: Kundgebung gegen Anklage und Verurteilung von Ehren Watada. Anklagevertreter der U.S. Armee will Journalisten und Friedensaktivisten zur Verfolgung von Ehren Watada vorladen.

Mehr als hundert Menschen versammelten sich Donnerstag Morgen an den Eingängen zu Fort Lewis/Washington zur Unterstützung von 1st Lieutenant Ehren Watada. Während dessen saß dieser über eine Meile entfernt vor dem Militärrichter Lt. Col. John Head für eine vorbereitende Anhörung zur Zulassung von Beweisen für die bevorstehenden Verhandlungen.

Ehren Watada drohen im Falle einer Verurteilung 6 bis 7 Jahre Haft. Er ist nach dem "Uniform Code of Military Justice (UCMJ)" unter anderem wegen Fehlen bei der Verlegung der Einheit (Artikel 87), zweimaliger Missachtung von Vorgesetzten (Artikel 88) und dreimaligem Verhalten, das sich als “Offizier und Gentleman” nicht ziemt (Artikel 133) angeklagt.

Lt. Ehren Watada in einer Verhandlugnspause in Fort Lewis, Washington am 4.1. 2007.
Foto: Jeff Paterson / Courage to Resist
„Der Krieg im Irak ist illegal. Es ist meine Verpflichtung und meine Aufgabe, jeglichen Befehl zur Teilnahme an diesem Krieg abzulehnen. Ein Befehl, an einem illegalen Krieg teilzunehmen ist selbst illegal. Ich sehe es daher auch nicht als meine Pflicht an, diesem Befehl zu folgen.“


„Meine Kameraden kämpfen und sterben im Irak und ihre Familien leiden wegen der Lügen und der Täuschungen der Regierung Bush. Der Irak Krieg ist nicht nur ein Verbrechen gegen inländisches und internationales Gesetz, er ist vor allem auch ein schreckliches moralisches Unrecht gegen die irakischen Menschen.“


Diese Aussagen von Ehren Watada sind nach Ansicht von Hauptanklagevertreter Captain Daniel Kuecker eine "Beleidigung für das Militär" und als solches illegal. Die Frage, ob der Irakkrieg nicht selber illegal ist, ist nach Ansicht des Anklagevertreters irrelevant. Demgegenüber will Ehren Watadas Verteidiger Eric Seitz beweisen, "daß der Krieg illegal ist, über irgendeinem Zweifel hinaus.“

Es dreht sich dabei allerdings nicht nur um die Frage, ob Meinungsfreiheit und "Free Speech" auch für Militärangehörige gilt oder nicht, sondern auch darum, welche Berichterstattung überhaupt noch möglich ist:

Gregg Kakesako
In Zusammenhang mit der auch international wachsenden Aufmerksamkeit verschob der Richter Zeugenanhörungen auf die am 5. Februar bervorstehende Verhandlung: Die beiden Reporter Sarah Olson und Gregg Kakesako sowie die Antikriegsaktivisten Phan Nguyen und Gerri Haynes (Veterans for Peace, Seattle) erhielten durch den Hauptanklagevertreter Captain Daniel Kuecker Vorladungen unter Strafandrohung. Sie, bzw. ihre Arbeit sollen als Beweise gegen Watada eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um Videoaufnahmen von Pressekonferenzen, bei denen sich Ehren Watada entsprechend äußerte, bzw. entsprechende Zitate in Artikeln der beiden.

Inzwischen hat PEN USA eine Protesterklärung veröffentlicht, in der bei US-Verteidigungsminister Robert M. Gates gegen den Mißbrauch jounalistischer Tätigkeit für Kriegs- bzw. mitlitärische Zwecke protestiert wird.

Sarah Olson
Olson und Kakesako gehörten zu den ersten Journalisten, die den Fall Watada mit ihrer Berichterstattung an die Öffentlichkeit brachten. Sie unterscheiden sich deutlich von den in Zusammenhang mit der offiziellen Kriegsberichterstattung bekannten “eingebetteten Journalisten.”

KollegInnen und Unterstützer von Sarah Olson haben inzwischen die Free Press Working Group gegründet.

Von Phan Nguyen, Mitglied der "Olympia Movement for Justice and Peace" und Organisator einer Reihe von Pressekonferenzen im Juni 2006 wurde beispielsweise verlangt, die Namen anderer Aktivisten, die an der Solidaritätskampagne beteiligt waren, zu nennen.

Gerri Haynes sollte ebenfalls alle Informationen über die Verbindungen zwischen der Friedensbewegung gegenüber dem Militär preisgeben. Sie geriet ins Visier der Armee, weil sie bei der Organisierung des Nationalkonvents der Veterans for Peace im August eine aktive und öffentliche Rolle spielte.
Phan Nguyen


Im Lauf der nächsten Woche wird eine schriftliche Erklärung zu Zulassung der Beweise durch den Militärrichter Lt. Col. John Head erwartet.

Quellen:
Informationen von Not in Our Name Project

Bericht auf IndyMedia East Bay

Bericht der Seattle Times vom 4.1.2007

AP Bericht bei Editor & Publisher vom 18.12.2006

Aufruf von wartribunal.org für eine Anhörung zur Illegaität der Besetzung und des Krieges gegen den Irak.

Dieser sowie weitere Berichte.

"Action-Stuttgart" ist online

Vor kurzem ist der Stuttgarter Fotograf Roland Hägele mit seiner Homepage online gegangen. Neben der Straßenfotografie arbeitet er auch als Fotograf für Druck- und Internetmedien, fotografiert Events und mehr. Ein paar Beispiele dafür sind die Kundgebung gegen die Rente mit 67 am 14.12.2006 in Stuttgart Bad Cannstatt oder die Aktivitäten gegen die Einführung von Studiengebühren am 19.12.2006.

Von seinen sehenswerten Fotos kann man sich in seinen Galerien ein Bild machen. Der Betrachter merkt, dass Roland Hägele "mitten drin" im Geschehen ist.

Das zeigt sich auch in seinem Selbstverständnis:
Das Besondere an der Arbeit als Straßenfotograf ist die Neugier auf Menschen und das Leben. Der Fotograf versteht seine Kamera als ein Mittel zur Kommunikation, das Foto als ein Weg den Anderen kennen und verstehen zu lernen.
Die unübersehbare Offenheit und Unbefangenheit der Abgebildeten spiegelt den hohen Grad der Vertrautheit, der zwischen ihnen und dem Fotograf entstanden ist. Er beobachtet nicht aus der Distanz, sondern sucht den Kontakt und die gemeinsame Sprache, die dann durch das Foto sichtbar wird. Er nimmt genauso Anteil an diesem Augenblick ihres Lebens, ihres Alltags. Und so gelingen ihm mitten im Geschehen Fotos von großer Intimität und Authenzität, die Gefühle wecken und zum Nachdenken anregen, die fesseln und amüsieren.


Weiterhin "Gut Licht" und viele Besucher!

Krasse Preisunterschiede beim Gas

Nachdem der Server des Bundekartellamtes unter der Last der Anfragen nach dem Bericht der Tagesschau über die regionalen Unterschiede der Gaspreise in Deutschland für mehrere Stunden zusammenbrach, ist der Preisvergleich jetzt wieder verfügbar. Es gibt übrigens auch noch andere Gaspreisrechner, wo man sich den individuellen Preisunterschied ausrechnen lassen kann.

Das Ergebnis führte bei mir nicht gerade zur Verbesserung meiner Laune:

Während der höchste Nettopreis für 7000 kWh bei 563 Euro (in Völklingen) liegt, müssen wir in Esslingen 529 Euro berappen. Ich frage mich nach dem Vergleich, ob es in Buxtehude anderes Gas gibt. Oder im nur ein paar Kilometer entfernten Marbach. Dort gibt es das Gas zu 385 Euro bzw. zu 417,54 Euro.

»Sicherheit im Internet« und weitere freie Bücher zum Thema

Der O'Reilly Verlag hat - neben weiten Titeln - das Buch »Sicherheit im Internet« freigegeben. Neben realistischen Angriffsszenarien, die auch "einfachen Surfern" drohen, werden Firewalls und erweiterte Sicherheitssysteme sowie Hilfsmöglichkeiten und Tipps besprochen.

Weitere Themen des auch in gedruckter Form erhältlichen Buches sind unter anderem:"Gefahren und Akteure im Internet", "Sicherheitsbewusstsein", "E-Mail - wer liest mit?", "E-Commerce und Online-Banking", "Anonymität", "Viren, Würmer und Trojaner" usw.

Das Buch steht beim O'Reilly Verlag zum Download

Computersicherheit ist untrennbar auch mit politischen Aspekten verbunden, siehe auch das Thema "Vorratsdatenspeicherung" Auf den Seiten der Rosa Antifa Wien befindet sich ebenfalls ein empfehlenswertes Handbuch zur Computersicherheit zum Download. Achtung: 12 MB groß!!

"(Das Buch) bietet auf über 400 Seiten die wichtigsten Informationen, um den alltäglichen Umgang mit Computern sicherer zu machen. Bei der Erstellung wurde vor allem Wert darauf gelegt die besprochenen Themen - unter anderem Verschlüsselung mit WinPT/GnuPG, verschlüsselte Festplatten und anonymes Surfen - für Nicht-"ExpertInnen" verständlich zu erklären. Die Kapitel sind dabei praxisorientiert gestaltet.

Die wichtigste Änderung zu den beiden bisherigen Versionen betrifft die Verschlüsselung von Texten/Mails und Festplattenbereichen: statt dem bisher beschriebenen Programmpaket PGP (Pretty Good Privacy) werden jetzt die kostenlosen Open Source-Programme WinPT (Windows Privacy Tools, mit GnuPG) und TrueCrypt vorgestellt.

Neu ist auch eine ausführlichere Behandlung des Themas Internet-Browser (Firefox) und allgemeine Infos wie z.B. zu den Themenbereichen Spam und Open Source.

Folgende Gebiete werden im Handbuch behandelt:

• WinPT (mit GnuPG) - Verschlüsselung von Mails / Einsatz mit verschiedenen Mail-Clients
• TrueCrypt - Verschlüsselung von Festplattenbereichen
• Zone Alarm - Firewall / Eindringlinge abhalten
• AntiVir - Schutz vor Viren und Würmern
• JAP - Anonymes Surfen
• Ad-aware - Spionageprogramme entfernen
• Spybot - ebenfalls zum Entfernen von Spionageprogrammen
• XP Antispy - Den Spionageambitionen von Microsoft einen Riegel vorschieben
• Firefox - Internet-Browser
• Thunderbird - Mailprogramm
• Window Washer - System"pflege"
• Passwörter - Tipps und Tricks zur Auswahl vernünftiger Passwörter"


Absolut lesenswert.

Informationsquelle: Das Rote Blog und pro-linux

Heraufsetzung des Rentenalters, Gesundheitsreform, weitere Umverteilungen von unten nach oben - Wie weiter mit den Protesten gegen die aktuelle Regierungspolitik?

Nachdem sich die Regierung heute mal wieder einig war und ein neues, milliardenschweres Umverteilungsprogramm bis April auf die Beine stellen will, bekommen die für Ende Januar geplanten Proteste gegen diesen sozialen Kahlschlag eine noch größere Bedeutung. In Stuttgart haben sich am 20.12. auf einer Veranstaltung Studierende, Gewerkschafter und Beschäftigte im Metall- und im Gesundheitswesen und Aktivistinnen und Aktivisten verschiedener linker Organisationen zu den geplanten Protesten ausgetauscht. Sie laden nun ein zu einer weiteren Veranstaltung am Mittwoch, den 10. Januar ein:

Heraufsetzung des Rentenalters, Gesundheitsreform, weitere Umverteilungen von unten nach oben - Wie weiter mit den Protesten gegen die aktuelle Regierungspolitik?

Um den 30. Januar werden in Baden Württemberg mehrere betriebliche Aktionen gegen die geplante Heraufsetzung des Rentenalters stattfinden. Weitere Proteste sollen in den Wochen darauf folgen.
Die drohenden Folgen der „Reform“ im Rentensystem sind bekannt: Eine noch längere Lebensarbeitszeit für viele, damit weiterhin Millionen von Arbeitslosen und in vielen Fällen schlicht eine Kürzung der Rentenbezüge. Ebenso wie von der, auch Anfang des Jahres geplanten, Gesundheitsreform werden also die meisten gesellschaftlichen Gruppen betroffen sein: Jugendliche, Arbeitslose, Arbeiterinnen und Arbeiter.
Nach Hartz 4 und den unzähligen weiteren „Reformen“ der letzten Jahre, die nichts weiter als eine Umverteilung von unten nach oben beförderten, ist es längst Zeit die Regierung mit massenhaftem Protest und Widerstand zu konfrontieren.
Weder Kompromisse, noch Verhandlungen, die nur für einzelne gesellschaftliche Gruppen das schlimmste abwenden sollen und damit dazu beitragen die Betroffenen gegeneinander auszuspielen, können das Ziel sein. Gemeinsame und koordinierte Aktivitäten wie Streiks und Massendemonstrationen sämtlicher betroffener gesellschaftlicher Gruppen müssen stattdessen geplant und organisiert werden. Nur durch die gemeinsame Praxis und durch die Konfrontation mit den Protagonisten der aktuellen Politik kann ein Ende der Angriffe erreicht und Alternativen dazu wieder denk- und machbar werden.

Mitte Dezember haben sich auf einer Veranstaltung Studierende, Beschäftigte im Metall- und im Gesundheitswesen und Aktivistinnen und Aktivisten verschiedener linker Organisierungen ausgetauscht. Dabei wurde von allen eine Zusammenarbeit und ein kontinuierlicher Austausch zu den kommenden Sozialprotesten vereinbart.
Auf der Diskussionsveranstaltungen am 10. Januar sollen u.a. folgende Fragen Thema sein:
Wie können und müssen konsequente Proteste organisiert werden?
Welche konkreten Aktivitäten zur Mobilisierung auf die Aktionstage und darüber hinaus können geplant und organisiert werden?
Welche positiven Forderungen stellen wir den Regierungsplänen entgegen?
Wie können Austausch und gemeinsame Aktivitäten der unterschiedlichen Protestbewegungen (z.B. gegen Studiengebühren, die Gesundheitsreform, die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters ...) entwickelt werden?

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 10. Januar um 19 Uhr statt.

Im Subversiv - Soziales Zentrum Stuttgart, Benckendorffstr. 4, Stuttgart-Heslach
cronjob