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Wen dürfen wir essen? Teil 2: Natürlich, notwendig, normal

Warum lieben wir Hunde und essen Schweine? Die zweite Folge der Dokureihe widmet sich den kulturellen, historischen und psychologischen Wurzeln des Fleischkonsums. Und Niko Rittenau geht als Ernährungswissenschaftler der Frage nach, wie notwendig der Konsum von Fleisch tatsächlich ist.

Auf dem Schlachthof Goldschmaus erklärt der Tierschutzbeauftragte Gerald Otto, warum er es in Ordnung findet, Tiere zu essen – und zeigt mit erstaunlicher Transparenz, welche Maßnahmen Schlachthöfe ergreifen, um den Tod von Tausenden Tieren am Tag möglichst sanft zu gestalten.

Die amerikanische Psychologin Melanie Joy diagnostiziert eine weit verbreitete Ideologie in unserer Gesellschaft: Von Kind auf lernen wir, eine kleine Gruppe von Tieren für essbar zu halten – und das Fleisch aller anderen für ekelerregend. Um diesen Glauben aufrechtzuerhalten, sagt Melanie Joy, erzählen wir uns immer wieder drei Mythen: Fleisch zu essen sei natürlich, notwendig und normal.

Wie natürlich unser Fleischkonsum wirklich ist, untersucht Ilja Steffelbauer. Der Kulturhistoriker hat die Geschichte des Fleisches von den Anfängen der Menschheit bis in die Gegenwart verfolgt. Anschaulich erklärt er, wie die Jagd uns geprägt hat – und warum wir nach Jahrtausenden der Knappheit im letzten Jahrhundert zu den gierigsten Fleischessern der Geschichte wurden.
Niko Rittenau geht als Ernährungswissenschaftler der Frage nach, wie notwendig der Konsum von Fleisch tatsächlich ist. Welche Nährstoffe sind im Fleisch? Bekommen wir diese auch anders? Warum finden wir Fleisch so lecker – und welche Rolle spielen unsere Instinkte?

Schließlich fragt die Dokumentationsreihe nach dem Wert von Normalität. Wann und in welchen Kulturen ist welches Verhalten normal – und was bedeutet das für uns?

Dokureihe via arte, Regie: Jannis Funk und Jakob Schmidt (D 2021, 33 Min)


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