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Blogkino: Long John Silver's Return to Treasure Island (1954)

Heute zeigen wir in unserer Reihe Blogkino das Sequel Long John Silver's Return to Treasure Island des Romanes "Die Schatzinsel" nach Motiven von Robert Louis Stevenson. Der Streifen ist hierzulande auch unter dem Titel "Der Schatz des Kosaren" gelaufen.

Der berüchtigte Seeräuber Long John Silver sitzt in einer Taverne auf einer Karibischen Insel fest. Die resolute Wirtin Purity Pinker, die ein Auge auf den alten Seebären geworfen hat und sich gerne mit ihm verkuppeln würde, führt in ihrer Schenke ein strenges Regiment. Eines Tages taucht in der Schenke ein schwer verletzter Matrose auf und berichtet von weiteren Schätzen auf der sagenumwobenen Schatzinsel des alten Piraten Flint. Bevor der Seemann mehr Details preisgeben kann, stirbt er, doch er hat Long John Silvers Jagdfieber geweckt, der einige seiner alten Mannschaft begeistern kann, ihn bei seiner Schatzsuche zu unterstützen. Silver braucht jetzt dringend ein Schiff und neben der Schatzkarte noch ein fehlendes Medaillon, um die Reichtümer der Schatzinsel zu bergen...



Hier gibt es nochmal die vierteilige Fernsehserie zu sehen:

Zum Teil 1: Der alte Freibeuter
Zum Teil 2: Der Schiffskoch
Zum Teil 3: Das Blockhaus
Zum Teil 4: Die Entscheidung



Text: WikiPedia

Blogkino: Die Schatzinsel - Die Entscheidung (1966)

Heute schließen wir in unserer Reihe Blogkino die Miniserie mit dem 1966 sehr erfolgreichen Vierteiler "Die Schatzinsel" nach Motiven von Robert Louis Stevenson ab.

Auf der Hispaniola kann Hawkins unbemerkt das Ankertau durchtrennen. Allerdings ist er nicht allein an Bord. Israel Hands liegt anscheinend schwer verletzt an Deck und fordert Hawkins auf, ihm zu helfen. Hawkins merkt allerdings, dass Hands ein Messer hat, und ist auf der Hut, als er diesem etwas zu trinken bringen will. Als sich Hands auf Hawkins stürzen will, läuft die treibende Hispaniola mit einem Ruck auf Grund, und Hawkins kann sich als erster aufrappeln und in die Takelage fliehen. Den nachfolgenden Hands befördert er mit einem Fußtritt ins Meer...



Zum Teil 1: Der alte Freibeuter
Zum Teil 2: Der SchiffskochZum Teil 3: Das Blockhaus

Text: WikiPedia

Blogkino: Die Schatzinsel - Das Blockhaus (1966)

Heute führen wir in unserer Reihe Blogkino die Miniserie mit dem 1966 sehr erfolgreichen Vierteiler "Die Schatzinsel" nach Motiven von Robert Louis Stevenson fort.

Nach Ankunft bei der Schatzinsel erlaubt der Kapitän der Mannschaft, an Land zu gehen, wohlwissend, dass die Piraten sich sofort selbst auf Schatzsuche machen werden. Dadurch wird aber deren Zahl an Bord reduziert, und die Schiffsführung, die in Unterzahl ist, kann die Zurückgebliebenen erst einmal festsetzen. Hawkins hat sich, unerlaubterweise, mit dem Landetrupp auf die Insel begeben und flieht in das Landesinnere, kurz verfolgt vom Bootsmann Israel Hands. Dort trifft er auf einen ausgesetzten Seemann, Ben Gunn, der ebenfalls einmal zu Flints Bande gehörte. Er will Hawkins und der Schiffsführung helfen. Die hat sich mittlerweile an Land begeben und ein altes von Flint gebautes Blockhaus ausfindig gemacht, wo sie sich verschanzen können. Nach Eintreffen beim Blockhaus muss Jim Hawkins erst einmal eine gehörige Standpauke über sich ergehen lassen. Doktor Livesey ist jedoch sehr erfreut, als er von Ben Gunn hört...



Zum Teil 1: Der alte Freibeuter
Zum Teil 2: Der Schiffskoch

Text: WikiPedia

Blogkino: Die Schatzinsel - Der Schiffskoch (1966)

Heute führen wir in unserer Reihe Blogkino die letzten Dienstag begonnene Miniserie mit dem 1966 sehr erfolgreichen Vierteiler "Die Schatzinsel" nach Motiven von Robert Louis Stevenson fort.

In Bristol hat Squire Trelawney das Schiff Hispaniola unter Kapitän Alexander Smollett gechartert. Der einbeinige Schiffskoch John Silver war ihm eine große Hilfe bei der Rekrutierung der restlichen Mannschaft. Der Kapitän ist mit dessen Auswahl jedoch nicht sehr zufrieden und beklagt sich zudem bei Trelawney, dass anscheinend die Mannschaft mehr über den Reisezweck weiß als er selbst...



Zum Teil 1: Der alte Freibeuter

Text: WikiPedia

Blogkino: Die Schatzinsel - Der alte Freibeuter (1966)

Heute starten wir in unserer Reihe Blogkino eine Miniserie: Den sehr erfolgreichen Vierteiler "Die Schatzinsel" nach Motiven von Robert Louis Stevenson.

Im England des Jahres 1781 nimmt ein alter Seebär namens Bill Bones Quartier in dem einsam gelegenen Gasthaus Zum Admiral Benbow. Der Sohn des Gastwirtes, Jim Hawkins, findet bald heraus, dass Bones ein ehemaliger Pirat unter dem berüchtigten Captain Flint war und sich vor einem Einbeinigen fürchtet. Nachdem Bones eines Tages von einem unheimlichen Besucher einen „Schwarzen Fleck“ erhalten hat, bricht er nach einem Schlaganfall tot zusammen...

"Hört ihr von Fürsten, fragt nach den Untertanen ..." Zur Neuinszenierung der "Bauernoper"

Guerre des Paysans Freyheit 1525
Man kann es dem Ensemble der Württembergischen Landesbühne Esslingen unter der Leitung von Pavel Mikulastik gar nicht hoch genug anrechnen, dass es dieses Stück nach 40 Jahren in neuer Inszenierung wieder auf die Bühne gebracht hat, gegen den Zeitgeist der angeblichen Alternativlosigkeit, die Zeitlosigkeit der Rebellion, des großen Aufbegehrens der Bauern in der ersten deutschen Revolution gesetzt hat.

Besonders die Songs bzw. Lieder, engagiert von den Schauspielern vorgetragen, entfalten immer noch den Geist der Revolte.

Auch mit großem Körpereinsatz wird der deutsche Bauernkrieg ins Szene gesetzt, in der Ausstattung mit teils opulenten Kostümen ist das Stück vielleicht ein bisschen zu gefällig.

Diese Tendenz zu einer gefälligen Unverbindlichkeit hat aber tiefere Ursachen:

Tatsächlich ist die "Bauernoper" ja nicht "zeitlos", sondern wirkt im Kontext der gesellschaftlichen Wirklichkeit, in der sie aufgeführt wird. Zu dieser Wirklichkeit müssen sich Stück und Ensemble aber positionieren, soll das Stück nicht zum historischen Bilderbogen erstarren.

Yaak Karsunke hat das für die 1973iger Aufführung in der Inszenierung von Roland Gall konzentriert im Prolog und im "Nachspiel" versucht.

Aus dem Prolog der Tübinger Aufführung (der nicht identisch ist mit der im Rotbuch 158, 1976 veröffentlichten Version) wurde in Esslingen folgende Passage gestrichen:

"Wir glauben, dass ihr Bürger seid
drum stoßen wir euch heute Bescheid
und wollen euch vor allem mahnen:
Hört ihr von Fürsten, fragt nach den Untertanen!
Über die steht in Büchern meist wenig drin
und das wenige ist noch im Obrigkeitssinn,
geschrieben, um euch ruhig zu halten.
Denn kriegt ihr auf der Stirn erst mal Falten
vom Grübeln über den Lauf der Welt
kann sein, das da mancher drüber stolpert und fällt,
der jetzt noch ruhig oben sitzt,
während ihr unten schuftet und schwitzt
- wie damals!"

Das Problem ist nicht diese Streichung, das Problem ist die Leerstelle, die dadurch entsteht und die nicht gefüllt wird, indem versucht wird, das Stück in die heutige gesellschaftliche Realität einzuordnen und dem Zuschauer so den Zugang zu erleichtern.

Das Nachspiel der Tübinger Aufführung wurde komplett gestrichen, so endet das Stück abrupt mit einer angedeuteten "Spiel-mir-das-Lied-vom-Tod"- Version des 1525-Lieds über einem Berg hingemetzelter Bauern.
Abgesehen davon, dass diese "Regieidee" peinlich ist, wird der Zuschauer ratlos zurückgelassen, was er mit diesem Theaterabend denn nun anfangen soll.

Das Nachspiel der Tübinger Aufführung besteht aus einer kurzen Spielszene, in der der Truchsess in die Gestalt seines aktuellen Nachfahren wechselt (er zieht sich die Rüstung aus und streift einen Trachtenjanker über), der nach dem Motto "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute" sich in jovialem Ton darüber auslässt, dass auch nach 800 Jahren das Geschlecht derer von Waldburg-Zeil immer noch zu den größten Grundbesitzern Deutschlands gehört etc.

Darauf folgt der letzte Song:

"Die Herren sind nur oben,
weil es die unten gibt,
die immer nur drauf warten,
was den Herrn zu tun beliebt.
Da können sie lange warten: 450 Jahr
wenn sie sich einig wären,
wär das Problem längst klar:
Man muss sein Recht erkämpfen
einig gegen die Herrn,
dann dient der Reichtum uns allen
der Tag ist nicht mehr fern."

Um nicht missverstanden zu werden: Auch hier ist das Problem nicht die Streichung, sondern die ersatzlose Streichung.

Allerdings sollte bei der Suche nach einem "Ersatz" berücksichtigt werden, dass die Bauernoper der Tradition des Agitprop-Theaters folgt. Und zu einem Agitprop-Stück gehört nun mal die Botschaft und die Handlungsaufforderung an den Zuschauer am Schluss, wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche.

Das mag man mögen oder nicht: Streichungen in der gezeigten Art, die den Agitprop-Charakter des Stückes quasi "entschärfen" wollen, laufen Gefahr, das Stück als Torso zurück zulassen oder als etwas, das weder Fleisch noch Fisch ist.

Es steht zu hoffen, dass die ausstehenden Aufführungen noch genügend Raum für das Ensemble zum Experimentieren lassen, um diesen Mangel zu beheben.

Ansonsten gilt: Unbedingt ansehen!
Die nächsten Vorstellungen in Esslingen:
6.,26. + 27.3.2015
11. + 24.4. 2015

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