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Frederick Douglass: "Was kann der 4. Juli dem amerikanischen Sklaven schon bedeuten."

"Diejenigen, die gerne behaupten für die Freiheit zu sein und dennoch jeden Aufruhr ablehnen, sind Menschen, die das Getreide ernten wollen, ohne den Boden zu pflügen. Sie wollen Regen ohne Blitz und Donner. Sie wollen den Ozean ohne das erschreckende Brüllen seiner Wellen.

Die Macht gibt nichts ohne Forderungen. Gut möglich, dass die Menschen nicht alles bekommen, wofür sie bezahlt haben - aber sie bezahlen für alles, was sie bekommen."


Frederick Douglass, 1857



James Earl Jones liest Frederick Douglass' Rede "The Meaning of July Fourth for the Negro", die dieser am 5. Juli 1852 hielt.

Blogkino: The Free Voice of Labour / פֿרייע אַרבעטער שטימע - The Jewish Anarchists (1980)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus die 1980 entstandene Dokumentation "The Free Voice of Labour –“ The Jewish Anarchists", der die Geschichte der am längsten erscheinenden anarchistische Zeitschrift in jiddischer Sprache dokumentiert. Diese wurde ursprünglich als amerikanisches Gegenstück zu Rudolf Rockers Arbeter Fraynd (deutsch Arbeiterfreund), der in London erschien, entworfen. Die frühe jiddische Schreibweise פֿרייע אַרבייטער שטיממע (Fraye Arbayter Shtime) zeigt die Mode der Germanisierung einzelner jiddischer Wörter der frühen 1920er Jahre. Später änderte sich der Titel in die natürliche jiddische Aussprache פֿרייע אַרבעטער שטימע (Fraye Arbeter Shtime). Der Titel war sowohl jiddisch in hebräischen Lettern als auch deutsch und englisch auf dem Titelblatt vermerkt.

Die Freie Arbeiter Stimme erschien ab 1890 und wurde unter Saul Yanovsky bis 1923 herausgebracht. Zeitweise fungierte Mark Mratchny als Herausgeber, ein ukrainischer Anarchist im Exil und früherer Herausgeber des Nabat(deutsch Der Alarm), des Organs der Nabat-Föderation während des Friedensabkommens zwischen Machnowschtschina und Bolschewiki. Die Freie Arbeiter Stimme erschien 87 Jahre, bis sie 1977 unter Ahrne Thorne wegen der Abnahme und Überalterung jiddisch sprechender Menschen und Anarchisten in den USA eingestellt werden musste.

Autoren waren unter anderem David Edelstadt, Abba Gordin, Rudolf Rocker, Moishe Shtarkman und Saul Yanovsky. Die Zeitschrift war auch für das Veröffentlichen jiddischer Poesie von Di Yunge („Die Jungen“), einer Gruppe jiddischer Poeten der 1910er und 1920er Jahre bekannt. (Nach WikiPedia, siehe auch FAU Düsseldorf)

Buchtipp: Blues der Städte. Die Bewegung 2. Juni - eine sozialrevolutionäre Geschichte

Infolge der globalen Sozialrevolte 1967/68 nahmen junge Menschen in vielen westlichen Ländern den bewaffneten Kampf auf. In Westberlin waren dies Militante, die aus dem widerständigen, subproletarischen Milieu der Mauerstadt stammten. Sie gründeten 1972 die Bewegung 2. Juni. Diese Westberliner Stadtguerilla existierte bis 1980 und scheint aus dem Gedächtnis der Linken fast völlig verschwunden zu sein. Das vorliegende Buch über die Entstehung und Geschichte der Bewegung 2. Juni will dieser (linken) Geschichtsvergessenheit entgegentreten. Der Autor Roman Danyluk leistet damit einen Beitrag zur Aufarbeitung der Wirkungsweise revolutionärer Opposition und militanten Widerstands in Deutschland. Dabei wird deutlich, dass die Erfahrungen der Menschen in bewaffnet kämpfenden Gruppen Teil des Emanzipationskampfes sind und somit ein Stück Geschichte und Erkenntnis der sozialrevolutionären Linken.

Verlag Edition AV 548 Seiten 2o,oo €

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