Hungerstreik bei Panasonic bis zum Einigungsstellentermin ausgesetzt
Hungerstreik ausgesetzt
Die Hungerstreikenden des Panasonic-Werkes setzen ihren Hungerstreik nach acht Tagen aus.Dies war das Ergebnis einer Gesprächsrunde am Dienstagnachmittag mit Pfarrerin Dr. Susanne Edel, als Vertreterin der evangelischen Kirche, Herrn Dipl.-Theol., Dipl.-Psych. Adalbert Kuhn, als Vertreter der katholischen Kirche, IMAN Ilhami Yasar, als Vertreter der Fatih Moschee, Thomas Mitsch, als Vertreter der WASG und Linkspartei, Herrn Fahrettin Özcan, als Vertreter des Betriebsrates von Panasonic und den Hungerstreikenden. Die 15 Hungerstreikenden betonten, dass dies ausdrücklich geschehe aus Respekt gegenüber den Geistlichen der christlichen und islamischen Religionen. Deren Sorge und auch die von Özkurt und Mitsch, galten der Gesundheit der Hungerstreikenden sowie deren Familien. Auch befürchteten sie, dass die Last drohender schwerer Krankheits- und Todesfälle die Verhandlungsatmosphäre am Donnerstag negativ beeinflussen könnte. Im Kampf für menschlichere Lösungen dürfe es keine Menschenopfer geben.
Am Donnerstag wird die Einigungsstelle auf dem Gelände des Panasonicwerkes tagen. Solange soll der Hungerstreik ausgesetzt bleiben. Die ganze Hoffnung liegt nun auf einer sozial gerechteren Einigung. Kommt sie nicht zustande, wollen die Streikenden wieder in den Hungerstreik treten.
Um den Kampf der Streikenden zu unterstützen, sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, am Donnerstag ab 9 Uhr vor das Werksgelände zu kommen. Eine weitere Begleitung der Streikenden in ihren Anliegen ist auch von den Beteiligten an der dienstäglichen Gesprächsrunde zugesagt worden.
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