50 Jahre TET Offensive
Versetzten den USA 1968 mit der Tet-Offensive einen schweren Schlag und läuteten damit die Wende im Vietnamkrieg und letztlich die Befreiung Vietnams ein: die Volksbefreiungsstreitkräfte
Foto aus George Esper: The Eyewitness History of the Vietnam War 1961-1975, Associated Press, New York 1983.
Foto aus George Esper: The Eyewitness History of the Vietnam War 1961-1975, Associated Press, New York 1983.
"Im Februar 1965 begannen die USA mit ihrem Luft- und Seekrieg gegen den nördlichen Teil der Demokratischen Republik Vietnam (DRV). Wenig später entsandten sie auch Truppen in den 1954 völkerrechtswidrig abgespaltenen Süden des Landes. Zum Jahresende 1967 flog General William Westmoreland, Chef des allmächtigen »Militärischen Unterstützungskommandos Vietnam« (MACV) und damit Oberkommandierender der US-Truppen in Südvietnam, nach Washington. Er verließ seine Kommandofestung in Saigon in der Annahme, mit sehr guter Nachricht im Gepäck zu reisen und einem unbeschwerten Neujahrsurlaub entgegenzusehen. Schließlich war er schon im Frühjahr zu dem Schluss gelangt, der »Wendepunkt« im Krieg sei »nun erreicht«. Meinte man doch, bei anhaltenden, teils schweren Kämpfen im auslaufenden dritten Kriegsjahr, den Gegner inzwischen in einem Maße geschwächt zu haben, dass er fortan zu größeren militärischen Operationen kaum mehr imstande sei. So fehlte es an der Schwelle zum Jahr 1968 nicht an Strategen in den militärischen Stäben Saigons und Washingtons, die der Überzeugung anhingen, dass der Krieg nunmehr gewonnen werden könne. Vor einem Gremium des US-Kongresses verkündete Westmoreland denn auch, es sei »Licht am Ende des Tunnels«, der Sieg sei »in Sicht«."
Wendepunkt des Krieges. Die Tet-Offensive der vietnamesischen Befreiungskräfte im Jahr 1968: Ein symbolträchtiger Erfolg mit weitreichenden politischen Folgen
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