Foto: Oliver Feldhaus / Umbruch Bildarchiv, Berlin
Am 22. Juli 2016 fand die zweite Black Lives Matter Demonstration in Berlin statt. Vom U-Bahnhof Mohrenstraße in Mitte zog die Demonstration mit fast 1000 Menschen laut und kraftvoll bis zum Hermannplatz in Neukölln. Thematisiert wurde Rassismus, diskriminierende Ausländergesetzgebung und Racial Profiling sowie alle damit verbundenen Folgen für Schwarze Menschen, People of Color und vor allem für Geflüchtete.
Black Lives Matter (BLM) ist eine internationale Aktivisten-Bewegung, die aus der afroamerikanischen Gemeinschaft in den USA 2013 entstanden ist, sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt und regelmäßig Proteste organisiert. Die Bewegung erlangte internationale Bekanntheit durch Demonstrationen wegen dem Todesfall von Michael Brown im Jahr 2014 und den darauf folgenden Unruhen in Ferguson. Seit den Protesten in Ferguson haben Teilnehmer von "Black lives matter" immer wieder gegen die Todesfälle anderer Afroamerikaner durch Polizeiaktionen oder in Polizeigewahrsam demonstriert.
BRASILIEN
Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele ist die Besetzung des Kulturministeriums in Rio de Janeiro beendet worden. Teile der Behörde waren seit dem 16. Mai besetzt, nachdem die De-facto-Regierung unter Michel Temer angekündigt hatte, das Ministerium aufzulösen.
KOLUMBIEN
In einem Brief an 33 Abgeordnete des Europaparlaments und an den deutschen Bundestag hat der Oberkommandierende der kolumbianischen Nationalen Befreiungsarmee (ELN) die Regierung von Präsident Juan Manuel Santos beschuldigt, die Friedensverhandlungen zu torpedieren.
Indigene Kinder in Kolumbien sterben an Hunger: Im Kohlebergbaugebiet im Norden Kolumbiens sind in diesem Jahr bereits 40 Minderjährige an den Folgen von Unterernährung und Wassermangel gestorben.
KUBA
In Kuba standen am Dienstag die traditionellen Veranstaltungen zum Jahrestag des Angriffs auf die Kasernen Moncada und Carlos Manuel de Céspedes in Santiago de Cuba im Zeichen des Geburtstages von Revolutionsführer Fidel Castro. In verschiedenen Städten des Landes beglückwünschten Redner und Akteure der Feiern am »Tag der Nationalen Rebellion« ihren Comandante en Jefe, der am 13. August 90 Jahre alt wird.
Die junge Welt ehrt den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro zu dessen 90. Geburtstag am 13. August 2016. In zwanzig deutschen Städten sowie 21 in der Schweiz sagen wir ihm auf insgesamt 164 Plakaten und Großwandflächen einfach mal Danke. Denn Kuba und seine Revolution, die sich unter schwierigen Bedingungen zu behaupten weiß, sind ein weltweites Symbol dafür, dass der Kampf für den Sozialismus weitergeht.
Wie die kubanische Nachrichtenagentur ACN meldet, konnte vergangenen Samstag in Kubas Hauptstadt Havanna ein wichtiges Abkommen mit der russischen Exportkreditagentur EXIAR und dem Zughersteller Sinar unterzeichnet werden, mit dem der Schienenverkehr auf der Insel umfassend modernisiert werden soll.
MEXIKO
Archäologen in Mexiko haben ein antikes Kanalsystem aus der Maya-Zeit unter dem Tempel der Inschriften in der Ruinenstadt Palenque entdeckt. Es handle sich um neun unterirdische Kanäle von 17 Metern Länge, durch die Wasser fliesst, hiess es an einer Pressekonferenz am Montag (Ortszeit).
Im Streit um die Bildungsreform in Mexiko ist nach wie vor keine Lösung in Sicht. Nach über einem Monat Verhandlungen haben Vertreter der unabhängigen Lehrergewerkschaft „Nationale Koordination der Erziehungsarbeiter“ (CNTE) vergangene Woche die Gespräche mit der Regierungspartei PRI (Partei der Institutionellen Revolution) abgebrochen.
PERU
Der am 5. Juni neu gewählte Präsident vonPeru, Pedro Pablo Kuczynski, hat sein Kabinett vorgestellt, das am 28. Juli die Arbeit aufnehmen wird. Von den 19 Ministerposten wurden 18 neu besetzt. Unter den neu ernannten Ministern sind sechs Ökonomen, drei Juristen, drei Ingenieure, drei Soziologen und eine Ärztin. Die Opposition wirft Kuczynski vor, die Posten hauptsächlich mit Wirtschaftsvertretern besetzt zu haben und kritisiert allgemein die mangelnde politische Erfahrung der Kandidaten.
Kurz vor dem Ende der Amtszeit von Perus Präsident Ollanta Humala hat der inhaftierte Ex-Machthaber Alberto Fujimori um eine Begnadigung ersucht.
PUERTO RICO Lobby gegen Kolonialstatus: Exil-Puertoricaner gründen eigene Interessenvertretung in den USA und fordern »Dekolonisierung« ihrer Heimat.
VENEZUELA
Nach über zwei Jahren Haft in Venezuela ist der deutsche Aktivist Bernhard Heidbreder wieder frei. Heidbreder war im Juli 2014 von Zielfahndern des deutschen Bundeskriminalamts in der Andenstadt Mérida in Venezuela aufgespürt und von der nationalen Polizei festgenommen worden.