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Thatchers Ende: Ein grimassierendes Gejammer

Aufruf zu einer Party am kommenden Samstag
18:00 Trafalgar Square - Getränk und Freunde mitbringen!

Quelle: Internet
Nun ist sie hingegangen in ziemlichem Elend. Wird aber gefeiert in den meisten Zeitungen dieser Welt. Vergessen ihre Zerschlagung der letzten Gewerkschaften alten Zuschnitts. Vergessen ihr überflüssiger Krieg gegen Argentinien. Und vergessen vor allem, dass gerade sie den Schritt tat zur endgültigen Vernachlässigung aller materiellen Grundlagen der englischen Wirtschaft. Was inzwischen überall als die Grundlage des Elends der europäischen Wirtschaften angesehen wird: die Vernachlässigung der gewerblichen Wirtschaft, das hat Thatcher vorangetrieben. Der aktienkaufende Bürger Englands - der war ihr treuester Fan und zugleich ihr größtes Ideal.

Insofern hat sie das England der faulen Versprechungen und der Schulden genau hervorgebracht, wie es sich heute darstellt. Das Schröder-Blair-Papier, vor zehn Jahren noch ein heller Werbewimpel, heute nicht einmal mehr eine satirische Anspielung wert.

Warum dann aber die Hochpreisungen der Schrecklichen? Deren Verdienste, wie gesagt, sich in Schande verwandelt haben. Keineswegs wird sie nach den Ergebnissen ihrer Politik gelobt. Gepriesen wird, soweit zu sehen, überall nur ihre Energie. So wie Thatcher müsste man sein. Sich um nichts kümmern. Und großhufig auftreten, gegen den Feind im Innern und Äußeren.

Vermutlich ein Schnitt gegen Merkel. Die es immer noch nicht patzig genug macht.Vor allem aber ein Schlag gegen unseren Missmut. Gegen unseren Leerlauf. Gegen das schiefmäulige Aufbegehren. All das soll weg sein. Übrig bleibt die Bewunderung für die eine, die es für uns macht. Und so kommt die Bewunderung mit Grimasse zustande.

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