Heute in unserer Reihe Blogkino: Brechts "Der gute Mensch von Sezuan". Von 1938 bis 1940 entstand das "unter der Mitarbeit Ruth Berlaus und Margarete Steffins entstandene Theaterstück Bertolt Brechts, das am 4. Februar 1943 am Schauspielhaus Zürich unter der Regie von Leonard Steckel uraufgeführt wurde und 1953 erstmals als Buch erschien. Die Musik komponierte Paul Dessau.
Es ist ein Musterbeispiel für das epische Lehrtheater Brechts, aus dem viele Elemente der klassischen Dramentheorie verbannt wurden. Auch die Thematik des Stückes ist typisch für Brecht: Unter anderem sind Religions- und Kapitalismuskritik sowie eine Infragestellung der bürgerlichen Aufklärung bestimmende Aspekte des Stücks.
Das Drama spielt in der chinesischen Provinz Sezuan (Sichuan), ist jedoch nach einer ausdrücklichen Vorbemerkung Brechts als Parabel zu verstehen, was bedeutet, dass Sezuan stellvertretend für alle Orte steht, an denen Menschen von Menschen ausgebeutet werden. Der Vorbemerkung wurde in späteren Ausgaben die Aussage hinzugefügt, dies sei (nach Brechts Ansicht) im heutigen Sezuan (also in der Volksrepublik China) nicht mehr der Fall. (...)" (WikiPedia)
Wir zeigen das SWR Fernsehspiel von 1966.
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