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Empfehlenswertes Handbuch zur Computersicherheit

Auf den Seiten der Rosa Antifa WienRosa Antifa Wien befindet sich dieses empfehlenswerte Handbuch zur Computersicherheit zum Download und freien Verbreitung. Achtung: 12 MB große Acrobat Reader Datei!!

Es bietet auf über 400 Seiten die wichtigsten Informationen, um den alltäglichen Umgang mit Computern sicherer zu machen. Bei der Erstellung wurde vor allem Wert darauf gelegt die besprochenen Themen - unter anderem Verschlüsselung mit WinPT/GnuPG, verschlüsselte Festplatten und anonymes Surfen - für Nicht-"ExpertInnen" verständlich zu erklären. Die Kapitel sind dabei praxisorientiert gestaltet (...)

Die wichtigste Änderung zu den beiden bisherigen Versionen betrifft die Verschlüsselung von Texten/Mails und Festplattenbereichen: statt dem bisher beschriebenen Programmpaket PGP (Pretty Good Privacy) werden jetzt die kostenlosen Open Source-Programme WinPT (Windows Privacy Tools, mit GnuPG) und TrueCrypt vorgestellt.

Neu ist auch eine ausführlichere Behandlung des Themas Internet-Browser (Firefox) und allgemeine Infos wie z.B. zu den Themenbereichen Spam und Open Source.
Was wird besprochen?

Folgende Gebiete werden im Handbuch behandelt:

  • WinPT (mit GnuPG) - Verschlüsselung von Mails / Einsatz mit verschiedenen Mail-Clients
  • TrueCrypt - Verschlüsselung von Festplattenbereichen
  • Zone Alarm - Firewall / Eindringlinge abhalten
  • AntiVir - Schutz vor Viren und Würmern
  • JAP - Anonymes Surfen
  • Ad-aware - Spionageprogramme entfernen
  • Spybot - ebenfalls zum Entfernen von Spionageprogrammen
  • XP Antispy - Den Spionageambitionen von Microsoft einen Riegel vorschieben
  • Firefox - Internet-Browser
  • Thunderbird - Mailprogramm
  • Window Washer - System"pflege"
  • Passwörter - Tipps und Tricks zur Auswahl vernünftiger Passwörter"

    Absolut lesenswert.
  • Arbeits- und Lebensbedingungen in den USA

    Sehenswerte Fotoreportagen und lesenswerte Stories über die in den hiesigen Medien oft nur im Nachtprogramm gezeigten Arbeits- und Lebensbedingungen zur Kultur, aber auch zum Kampf um Frieden in den USA finden sich bei
    Laundry worker
    David Bacon.

    An immigrant worker from India feeds napkins into an ironing machine in an industrial laundry in Oakland

    (Indische ImmigrantInnen beim Beschicken einer Dampfbügelmaschine in einer Großreinigung in Oakland)

    Panasonic: Solidaritäts-Fußballturnier am 28.5.2006

    !!! Solidaritäts-Fußballturnier !!!

    Am Sonntag, den 28.5.06 findet ein Fußballturnier mit Familienfest bei der Mahnwache statt. Die Mannschaften bestehen aus 5 Spieler und Auswechselspieler so viel man will. Pro Person beträgt die Teilnehmergebühr 2.-€ zur Finanzierung von Getränke und Essen etc. Wir Kollegen freuen uns besonders über Betriebsmannschaften anderer Firmen, aber natürlich sind alle herzlich aufgerufen zum
    Mitmachen.

    Beginn ist um 10.30 Uhr.

    Die Anmeldung sollte möglichst am Samstag auf der Mahnwache am Tor 1 erfolgen.

    telefonischer Kontakt: Heike Knauer, Tel.: 0711/ 3 50 82 50

    Bildreportagen

    Pressemitteilung des Personenwahlbündnisses FÜR Esslingen

    Folgende Pressemitteilung des Kommunalpolitischen Wählerbündnisses FÜR (Fortschrittlich –“ Überparteilich –“Rege) aus Esslingen wurde am 25.5. veröffentlicht:







    FÜR Esslingen, c/o Heribert Müller, Zollernplatz 5, 73734 Esslingen a. N., Tel. 0711-3 70 35 45, e-mail: heribert-mr@gmx.de am 17.05.06

    Sehr geehrte Damen und Herren,


    am Samstag, dem 6. Mai 2006 fand die Jahreshauptversammlung von FÜR statt. Hierzu erhalten Sie folgende zur Veröffentlichung vorgesehene Mitteilung:

    „Am 6. Mai 2006 fand die Jahreshauptversammlung des kommunalen Wahlbündnisses FÜR Esslingen statt. Nach den entsprechenden Tätigkeitsberichten wurde der bisherige Vorstand entlastet. Dem bisherigen Vorstand wurde für die geleistete Arbeit gedankt. Die nachfolgende Diskussion stellte Weichen für die Arbeit des gewählten neuen Vorstandes mit (alphabetisch) Roland Heide, Johann Drobnak und Heribert Müller.

    In der Diskussion wurde vor allem die gute Arbeit mit Frau Hüsniye Toy gewürdigt. Hauptanliegen von Frau Toy ist es, sich noch mehr auf die Bürger und auf die Mitglieder von FÜR zu stützen. Die bisherige Entwicklung der Arbeit von FÜR wurde analysiert. Weiterhin wurden Schwerpunkte unserer zukünftigen Tätigkeit herausgearbeitet. Hierzu zählen u. a. der Einsatz für Arbeitsplätze, die Jugendpolitik (Schulen, Spielplätze, Jugendtreffs, Ausbildung) und das verstärkte Eintreten für die sozialen und kulturellen Belange der Bürger und gegen Prestigeobjekte, die viel Geld kosten (zur Zeit z. B. der Bahnhofsvorplatz und Gleis 1). Außerdem wurde beschlossen, einen offenen Brief über den Ton in den Gemeinderatssitzungen zu schreiben und diesen an die SPD, den Oberbürgermeister und an die Presse zu leiten.“

    Mit freundlichen Grüßen i. A.
    gez. H. Müller
    PS:

    Anlage: Offener Brief





    Offener Brief

    an die Presse, an den Oberbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar, Herr Dr. Jürgen Zieger, an den SPD-Ortsvorstand Esslingen, SPD-Ratsfraktion Esslingen


    Die Mitglieder des überparteilichen Personenwahlbündnisses FÜR Esslingen beschlossen einstimmig, einen Offenen Brief anlässlich des Verhaltens des Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion Herr Andreas Koch zu schreiben.

    Im öffentlichen Teil der Ratssitzung am 13. Februar 2006 stellte unsere Stadträtin Frau Hüsniye Toy die Frage an einen anwesenden Vertreter der Firma Festo, ob die Ausweisung der letzten großen Frischluftschneise für Esslingen als Gewerbegebiet wirklich notwendig sei (Über dieses Vorhaben berichtete die Eßlinger Zeitung bereits). Bislang galt diese Schneise als unantastbar und unbedingt notwendig für die Lebensqualität der Esslinger Bevölkerung. Frau Toy fragte weiterhin, ob dort wirklich neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
    Solche Fragen sollen anscheinend tabu sein. Denn warum sonst verlor Herr Koch seine Fassung derart, dass er erregt in den Saal rief: „Scheiß MLPD, die brauchen wir hier wirklich nicht!“? Offenbar ist es Herrn Koch fremd, dass man sowohl innerhalb eines Bündnisses resp. einer Partei als auch im Gemeinderat demokratisch mit verschiedenen Auffassungen und Parteien umgehen kann. Heute ist es mehr denn je notwendig, alle Kräfte zu bündeln, die sich auf antifaschistischer Grundlage dem Beststreben Politik entgegenstellen wollen, alle Aufgaben auf Kosten der alltäglichen Bedürfnisse der Bürger zu erledigen.

    FÜR ist ein überparteiliches Personenwahlbündnis, in dem Parteilose und Mitglieder unterschiedlicher Parteien gleichberechtigt zusammenarbeiten, darunter auch Mitglieder der MLPD. FÜR ist also keine Organisation der MLPD, wie Herr Koch fälschlich zu meinen scheint. Wir in FÜR schätzen die überparteiliche Zusammenarbeit sehr. Sie ist die beste Grundlage für eine an den Interessen der Bürger orientierten Arbeit, Politik und Streitkultur. Dass FÜR auf antifaschistischer Grundlage überparteilich ist und dabei keine undemokratischen Ausgrenzungen gegen Antifaschisten, Marxisten-Leninisten und andere fortschrittliche Kräfte vornimmt, gereicht dem Bündnis nur zur Ehre. FÜR hat gleichfalls nicht vor, sich in Richtung einer Partei zu entwickeln, auch nicht in Richtung der MLPD. Es kann doch nicht sein, dass eine Zensur oder Diskriminierung von Meinungen einsetzt, nur weil diese Meinungen von den Ansichten der Herren Koch oder Zieger abweichen.

    Der zweite Halbsatz „die brauchen wir hier wirklich nicht“ - scheint mir Ausdruck eines zutiefst undemokratischen Verständnisses der Bürgerschaft, ihrer demokratischen Rechte und ihres Gemeinderates zu sein. Nicht Sie, sondern die Bürger Esslingen entscheiden über die Zusammensetzung des Gemeinderates. Wir sehen im Verhalten des Herrn Koch einen antikommunistischen Ausfall –“ „die Grundtorheit des XX. Jahrhunderts“, wie Thomas Mann bemerkte (Im XXI. Jahrhundert ist dieses Verhalten mit Sicherheit auch kein Zeichen von Klugheit). Wir sehen hierin des weiteren den Versuch, FÜR Esslingen in eine bestimmte Ecke zu drängen, um sich ohne inhaltliche und (echte) politische (und demokratische) Auseinandersetzung mit FÜR, mithin ohne eigene Arbeit und Ideen, ohne Hinterfragen der eigenen Fraktionsarbeit oder der Arbeit des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung einen Teil der Opposition vom Halse zu schaffen. Wir sehen hierin den Versuch, die MLPD und im selben Atemzug FÜR Esslingen zu kriminalisieren.

    Unterbrechungen und Beschimpfungen von GemeinderatskollegInnen, noch dazu mit Fäkalien-Ausdrücken - sollten, auch wenn es vielleicht zur Streitkultur des Herrn Koch passen könnte, doch nicht Stil der Gemeinderatssitzungen werden! Wir erwarten in Zukunft einen sachlichen Umgangston.



    Mit freundlichen Grüßen i. A.
    gez. H. Müller, Hüsniye Dilek Toy

    Adressen:
    Herrn
    Oberbürgermeister
    Dr. Jürgen Zieger
    Neues Rathaus
    Rathausplatz 2


    Herr
    Andreas Koch
    Marktplatz 5
    73726 Esslingen

    Sozialdemokratische Partei Deutschlands
    Katharinenstraße 21

    73728 Esslingen

    Eßlinger Zeitung
    Chefredakteur
    Herr Dr. Markus Bleistein

    73726 Esslingen, (Fax 3169124)

    Esslinger Echo
    Redaktion
    Frau Barbara Scherer
    Zeppelinstraße 116
    73730 Esslingen, echo@ez-online.de, 9310-320, fx 9310-413

    Zwiebel
    Redaktion
    Frau Roswitha Rostek
    Zeppelinstraße 116
    73730 Esslingen, Fx.5502197 (tf. ~96)

    Esslinger Woche
    Im Heppächer 9, 73728 Esslingen

    Solidarität gefragt! Koalition von Rechten bis Grünen hebt Immunität von Tobias Pflüger auf

    DFG-VK verurteilt die Kriminalisierung des Friedensaktivisten Tobias Pflüger. Immunität des Europaabgeordneten Pflüger aufgehoben. Diese Represionsmaßnahme durch die Justiz ist ein Skandal.

    Pressemitteilung der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)vom 18.05.06

    Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im EU-Parlament ist unter der von uns bislang angegebenen eMail-Adresse nicht erreichbar. Die richtige Adresse lautet:
    monica.frassoni@europarl.europa.eu

    Demnach dürfte auch die Adresse von Martin Schulz (Vorsitzender der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament) lauten:
    martin.schulz@europarl.europa.eu

    Onlinepetition zur Unterstützung von Tobias Pflüger. Hier geht es zu seiner Homepage.

    Engagierter Friedensaktivist soll kriminalisiert werden

    Die "Linkszeitung" berichtet am 17.5. über den Vorgang:

    Straßburg (ppa). Das Europäische Parlament hat am Dienstag die Immunität des
    Tübinger Europa-Abgeordneten und Mitglieds der Fraktion der Vereinten
    Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke (GUE/NGL), Tobias Pflüger,
    aufgehoben. Eine Mehrheit von Abgeordneten fast aller Fraktionen,
    einschließlich der Grünen, folgte damit einer Empfehlung des
    Rechtsausschusses. In einem entsprechenden Antrag hatte zuvor der Leitende
    Oberstaatsanwalt München I um Genehmigung der Eröffnung eines Strafverfahrens
    gegen Pflüger wegen „Verdachts der Beleidigung und der vorsätzlichen
    Körperverletzung“ ersucht. Pflüger erkärte in einer Stellungnahme, die
    Aufhebung seiner Immunität sei "politisch motiviert" gewesen. Die
    Linksfraktion stimmte geschlossen gegen den Antrag.


    Tobias Pflüger bei der Jubiläumsfeier der DIDF am 13.5.2006


    "Es ging um einen explizit politischen Fall", teilte Pflüger nach der
    Abstimmung mit. "Mir wird von der Staatsanwaltschaft München vorgeworfen,
    während einer Demonstration Straftaten begangen zu haben, als ich
    Polizeibeamte um Auskunft über die Personalien eines festgenommenen
    Demonstrationsteilnehmers bat. Ich hatte mich ihnen gegenüber als
    Europaabgeordneter ausgewiesen. Von zwei Polizeibeamten wurde ich - ein
    halbes Jahr nach der angeblichen Tat - angezeigt."

    Es ist das vierte Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München I gegen
    Pflüger. Er war bereits in den Jahren 1999, 2003 und 2004 jeweils nach seiner
    Beteiligung an Protesten gegen die Münchener Sicherheitskonferenz von der
    Münchner Behörde angeklagt worden. Ein Gericht in Tübingen sprach ihn wegen
    der Anzeige 1999 frei. Das Verfahren 2003 wurde eingestellt und für eine
    brutale Festnahme von Pflüger im Jahr 2004 entschuldige sich die Polizei
    später bei ihm.

    Pflüger bewertete die Entscheidung des EU-Parlaments am Dienstag als "grünes
    Licht für diese politische Verfolgung". Das Verhalten von Sozialdemokraten
    und Grünen sei ein Armutszeugnis. Seiner Fraktion GUE/NGL und ihren
    Abgeordneten dankte Pflüger für deren Unterstützung. Die Aushöhlung von
    Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland und in der EU gehe immer
    weiter, da sei sein Fall "nur einer unter vielen".

    "Selbstverständlich werde ich im Februar 2007 wieder an den Protesten gegen
    die Münchner NATO-Sicherheitskonferenz teilnehmen", kündigte Pflüger an. "Dem
    Gerichtsverfahren sehe ich gelassen entgegen, schließlich habe ich mir nichts
    vorzuwerfen als das Einsetzen für einen brutal festgenommenen Demonstranten."

    FIR: Engagierter Friedenaktivist
    soll kriminalisiert werden

    Mit Überraschung und Verärgerung reagierte die Internationale Föderation der
    Widerstandskämpfer (FIR) auf den Beschluss des Europäischen Parlaments, die
    Immunität des Abgeordneten Tobias Pflüger aufzuheben. "Ihm werden keine
    finanziellen Unregelmäßigkeiten oder gar Gewaltverbrechen vorgeworfen, er
    wird beschuldigt, sich bei einer Friedensdemonstration gegen polizeiliche
    Übergriffe verwahrt zu haben. Es ist offensichtlich, dass die Anklage der
    Münchener Staatsanwaltschaft der Versuch ist, einen engagierten
    Friedensaktivisten zu kriminalisieren", heißt es in einer Erklärung der FIR.

    "Um so erstaunlicher ist es, dass die Mehrheit der Europaabgeordneten bereit
    war, einer Empfehlung des Abgeordneten der rechtspopulistischen Lega Nord,
    Francesco Speroni, zu folgen und die Immunität aufzuheben", so die FIR. "Dass
    der Antifaschist Tobias Pflüger solchen rechten Politikern ein Dorn im Auge
    ist, verwundert nicht. Erst letzte Woche war MdEP Tobias Pflüger bei einer
    internationalen Konferenz 'Antifaschismus in Europa' im Europaparlament in
    Brüssel eingebunden." Durch die Aufhebung von Pflügers Immunität werde auch
    seine Zivilcourage gegen Rechts vom Europaparlament bestraft.



    Quelle

    Es gibt neben anderen Protestmöglichkeiten auch die Möglichkeit der
    Unterstützung des Protestes durch eine Onlinepetition:

    Onlinepetition

    Fotos zum Fest zum 25 jährigen Bestehens der Föderation der demokratischen Arbeitervereine (DIDF)

    Knapp 9.000 Besucher, zahlreiche kulturelle Beiträge mit Volkstänzen, traditoneller Musik ebenso wie Ethnorock und Hiphop, Reden von Hüseyin Avgan (DIDF), Oscar Lafontaine, Tobias Pflüger, Levent Tüzel (EMEP) und anderen, Ausstellungen, Filme zur Geschichte der DIDF, Infostände unter anderem der DIDF Jugend, PDS/Linke, WASG und MLPD sowie die Montagsdemobewegung prägten das internationalistische Fest zur Feier des 25 jährigen Bestehens der Föderation der demokratischen Arbeitervereine (DIDF) vom vergangenen Samstag den 13.5.2006

    Die Tageszeitung Junge Welt schreibt dazu in ihrer morgigen Ausgabe:

    Fest am 13. Mai in der Grugahalle in Essen.

    Gemeinsam stark


    Essen: Dachverband türkischer Arbeitervereine feierte sein 25jähriges Bestehen. 8500 besuchten das Festival

    Alle zwei Jahre lädt die türkische Föderation der demokratischen Arbeitervereine (DIDF) ihre Mitglieder und Sympathisanten zu einem Fest ein. Das diesjährige Festival am Samstag in der Essener Gruga-Halle war dabei in mehrfacher Hinsicht eine Besonderheit. Wie nie zuvor stand das Großereignis im Zeichen der Zusammenarbeit von linken Kräften.

    Die bedeutendsten linken Organisationen in Deutschland hatten ihre Informationsstände aufgebaut, viele weitere schickten Grußworte nach Essen. Gratulationen von Claudia Roth (Grüne), Ulla Jelpke (Linkspartei), der WASG NRW, der DKP und der Gewerkschaften ver.di und IG Metall wurden verlesen. Gemäß ihrem Selbstverständnis gestaltete die DIDF ein deutsch-türkisches Kulturprogramm. Den Höhepunkt des Abends bildeten »Kardes Türküler« mit ihren türkischen, kurdischen und arabischen Liedern.

    Mehrere Redebeiträge begleiteten das achtstündige kulturelle Programm, das von sieben türkischen Fernsehteams in die Türkei und ganz Europa übertragen wurde. Die größte Zustimmung erhielt der Bundestagsfraktionsvorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine. Er warnte vor einer Aggression im Iran und griff die falsche Außenpolitik Deutschlands an. Auch innenpolitische Fragen sprach er an: »Wir haben uns in Deutschland viele Jahre lang eine unsinnige Debatte geleistet: die Debatte darüber, ob wir ein Einwanderungsland seien oder nicht«, sagte Lafontaine und fuhr fort: »Seit vielen Jahren haben wir Migrantinnen und Migranten in Deutschland, die unser Leben und unsere Kultur bereichert haben«. »Gemeinsam sind wir stark!« rief er den Zuhörern zu. Immer wieder wurde er während der Rede von Sprechchören und tosendem Applaus unterbrochen. Der Fraktionsvorsitzende, dem in der Vergangenheit von Bürgerlichen Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen worden war, äußerte sich zum ersten Mal in dieser Deutlichkeit zur Migration.

    Der linke Europaabgeordnete Tobias Pflüger betonte, daß die Grenzen nicht zwischen den Menschen unterschiedlicher Herkunft, sondern zwischen Arm und Reich verlaufen. »Wir brauchen eine internationale Zusammenarbeit gegen Sozialabbau und Kriegspolitik, wir brauchen alle Kräfte«, rief er die DIDF zu weiterer Zusammenarbeit auf. Der DIDF-Vorsitzende Hüseyin Avgan erklärte, die Föderation werde weiter an der Einheit der werktätigen Menschen arbeiten. Das Linksbündnis sieht er als wichtige Möglichkeit, den gemeinsamen Kampf zu stärken.


    Herzlichen Dank nochmal für die herzliche Aufnahme! Weitere Info unter:



    Natürlich ließen sich ein paar Bilder nicht vermeiden, verschiedene Bildereinstellungen kommen in den nächsten Tagen ins Archiv.

    Klick auf das Bild für die Fotoserie

    Hinweis:

    Freunde von Åživan Perwer finden die Bilder

    hier



    Via
    entdinglichung findet sich auch folgendes Video zum 25jährigen Jubiläum:

    25 Jahre DIDF

    Die Föderation der demokratischen Arbeitervereine (DIDF) feiert am kommenden Samstag, den 13. Mai in Essen ihr 25jähriges Bestehen




    Im Aufruf zum Fest heißt es:


    25 Jahre DIDF - Ein Fest der Freundschaft

    Wir, die Föderation der demokratischen Arbeitervereine (DIDF), feiern am 13. Mai in Essen unser 25jähriges Bestehen. Seit nun mehr 25 Jahren setzen wir uns für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben von Migranten und Deutschen ein. Und das wollen wir gemeinsam feiern.
    Zusammenhalt ist heute nötiger denn je. Denn wir beobachten tagtäglich, wie die Unterschiede in der Lebensweise dazu ausgenutzt werden, um Nachbarn, Kollegen, Freunde und Mitschüler gegeneinander auszuspielen. Mal ist es die Religion, mal die Nationalität, die für die Spaltung der Menschen ausgenutzt wird.
    Erinnern wir uns einmal an die jüngsten Entwicklungen: Der Karikaturenstreit, der Loyalitätstest in Baden-Württemberg und dann die 100 Fragen in Hessen... All diese Dinge sind ein Versuch, das Miteinander der Kulturen zu schädigen. Und das geht nicht nur in Deutschland so. Spätestens seit den Anschlägen vom 11. September 2001 wird weltweit eine paranoide Vorstellung vom “Kampf der Kulturen– verbreitet. Rassisten, Fundementalisten und andere reaktionäre Politiker und Prediger reiten seitdem auf dieser Welle. Wir dagegen wollen denen mit unserem Fest eine klare Absage erteilen.

    Für Arbeit und Bildung
    Unser Fest findet in einer Zeit statt, in der Tausende Arbeiter für ihre Rechte kämpfen. Fünf Millionen Arbeitslose, Hart IV, Kürzungen im Gesundheitsbereich und Studiengebühren betreffen Migranten und Deutsche gleichermaßen. Mit jedem Tag verschlechtert sich die Lage für die Mehrheit der Menschen, während einige wenige Unternehmer immer reicher werden. Wehren wir uns gemeinsam gegen Arbeitslosigkeit und Sozialabbau, gegen die Verteilung des Reichtums von unten nach oben, fordern wir eine sichere Zukunft.

    Für Frieden und Verständigung
    Wir können durch Fernsehbilder nur erahnen, welches Elend und Leid der Irak-Krieg über die Menschen in der Region gebracht hat. Tausende Menschen mussten sterben, Bevölkerungsgruppen wurden aufeinander gehetzt. Schon bald wollen die USA mit ihren Verbündeten Iran angreifen, um ihre Gier nach Öl und Profit zu stillen.
    Stärken wir die Friedensbewegung! Lassen wir nicht zu, dass weitere Verbrechen in unserem Namen begangen werden.

    Sozialraub und Krieg sind kein Schicksal

    Trotz aller Angriffe auf unsere Rechte: unsere Zukunft haben wir selbst in der Hand. Wenn wir alleine sind, können wir wenig erreichen. Doch wenn wir Schulter an Schulter, ohne nationale und religiöse Grenzen, für unsere Zukunft kämpfen, werden wir etwas verändern können. Die Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst und die Streiks in Frankreich sind beste Beispiele dafür.

    Zusammen sind wir stark
    Unser Festival ist ein Zeichen gegen Spaltung und Sozialraub. Unsere Stärke ist die Vielfalt unserer Kulturen und unser Zusammenhalt. Kommt nach Essen! Gemeinsam werden wir unseren Forderung nach einer gerechten Gesellschaft und einer Welt ohne Kriege Ausdruck verleihen.


    KONTAKT UND TICKETS:
    Berlin 0170 / 314 22 73
    Bielefeld 0177 / 720 51 74
    Bochum 0177 / 788 89 55
    Braunschweig 0163 / 159 69 78
    Bonn 0178 / 749 08 25
    Darmstadt 0162 / 676 89 43
    Dortmund 0178 / 808 91 21
    Düsseldorf 0177 / 236 63 82
    Duisburg 0162 / 159 67 63
    Essen 0179 / 238 20 25
    Frankfurt 0177 / 318 68 17
    Gelsenkirschen 0176 / 244 98 632
    Geislingen 0176 / 251 94 520
    Hamburg 0172 / 469 50 56
    Hamm 0177 / 654 53 50
    Hanau 0172 / 657 75 31
    Karlsruhe 0171 / 247 27 60
    Kassel 0178 / 811 30 39
    Kiel 0172 / 424 93 01
    Köln 0177 / 168 76 86
    Krefeld 0177 / 370 88 89
    Lüdenscheit 0173 / 511 51 69
    Mannheim 0176 / 238 22 712
    Münih 0151 / 155 06 658
    Nürnberg 0176 / 228 71 340
    Stuttgart 0162 / 968 56 80
    Siegen 0173 / 699 38 90
    Ulm 0171 / 144 55 34

    FÜR Esslingen solidarisch mit Panasonic Mahnwache!

    Die Jahreshauptversammlung von FÜR Esslingen erklärte sich solidarisch mit den Panasonic Kollegen:

    Heribert Müller 06. Mai 2006
    Zollernplatz 5
    73734 Esslingen


    Auf unserer heutigen Jahreshauptversammlung haben wir folgende einstimmig Solidaritätserklärung verabschiedet:

    Liebe Kollegen und Kolleginnen von Panasonic, liebe Kollegen der Mahnwache!

    FÜR Esslingen ist ein kommunalpolitisches Bündnis und setzt sich hier in Esslingen dafür ein, daß sich die Menschen über Parteigrenzen hinweg für die gemeinsame Interessen einsetzen.
    Wir wollen hiermit uns mit Eurem Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze solidarisch erklären. Eure über fast 8 Wochen durchgehaltene, selbstorganisierte Mahnwache vor dem Pansonic-Tor verdient höchste Achtung und hat dementsprechend für Aufsehen bis in die höheren Politiker-Kreise gesorgt. Ihr seid eine Kraft!
    Man sagte Euch, daß man nichts mehr tun könnte und Ende März der Betrieb geschlossen sei. Aber ist noch nicht geschlossen, weil ihr Euch gemeinsam organisiert habt.
    Ihr seid eine Belegschaft aus vielen Ländern dieser Welt und seid in Eurer Arbeit und Eurem Kampf zusammengewachsen, gegen alle Spaltungsmanöver und Verunsicherungen.
    Euere Losung: „Wir wollen Arbeit und nicht Hartz IV“ ist mehr als berechtigt. Und ihr könnt Euch breiter Sympathie in der Bevölkerung sicher sein. Auch Euer Anspruch nicht nur für Euch, sondern auch die Jugend zu kämpfen ist, trägt dazu bei.

    Mit solidarischen Grüßen


    i.A. Dilek Hüsniye Toy

    Die Spitzelrichtlinie. Mit der verpflichtenden Vorratsdatenspeicherung könnte ein neues Zeitalter in Europa anbrechen

    "Die am 15. März 2006 vom Europäischen Parlament beschlossene Richtlinie
    über die Vorratsspeicherung von Daten wurde am 13. April im Amtsblatt der
    EU unter L 105/54 veröffentlicht. Am 3. Mai 2006 ist sie in Kraft getreten
    (Richtlinie 2006/24/EG). Was der europäische Gesetzgeber da von den
    EU-Staaten verlangt, ist das glatte Gegenteil dessen, was Rechtsstaaten
    europäischen Standards bisher gewohnt waren. Es ist auch das Gegenteil
    dessen, was er selbst noch vor wenigen Jahren verordnet hat (RL
    2002/58/EG). Weg vom Schutz der Grund- und Freiheitsrechte, hin zur
    Überwachung total. Aber wohlgemerkt nicht zur Überwachung aufgrund eines
    konkreten Anlasses nach reiflicher Abwägung der Güter. Nein, Überwachung
    von allem und jedem, ohne Anlass, nur vorbeugend für den Fall des Falles..."

    Artikel von Franz Schmidbauer in telepolis vom 05.05.2006
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