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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

BOLIVIEN
In der Nacht zum Mittwoch verweigerten Frankreich, Spanien, Portugal und Italien offenbar auf Druck Washingtons dem Flugzeug des bolivianischen Präsidenten Evo Morales die Überflugrechte, so daß es in Wien notlanden mußte. Lateinamerikanische Regierungschefs reagierten empört.

CHILE
Am Sonntag gewann Michelle Bachelet mit überwältigender Mehrheit die Vorwahlen des Oppositionsbündnisses. Mit etwas über 73 Prozent setzte sie sich klar gegen ihre Konkurrenten –“ den Unabhängigen Andrés Velasco, den Christdemokraten Claudio Orrego und den von der Radikalen Partei unterstützten José Antonio Gómez durch.

ECUADOR
Medienberichten zufolge ist in der ecuadorianischen Botschaft in London eine Wanze entdeckt worden. In der Geschäftsstelle von Botschafterin Ana Albán hätten Sicherheitsmitarbeiter ein versteckte Mikrofon entdeckt, teilte der Außenminister Ricardo Patiño in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito mit.

Private Medienunternehmen sehen durch neues Mediengesetz Pressefreiheit gefährdet. Soziale Bewegungen feiern "Recht auf Kommunikation"

KOLUMBIEN
In Kolumbien haben sich die beiden Guerillagruppen Farc und ELN angenähert. Nach einem "Gipfeltreffen der Kommandanten" unterstützt die Farc jetzt auch öffentlich die Forderung der ELN nach einem Platz am Verhandlungstisch bei den Friedensgesprächen mit der Regierung.

KUBA
Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Kubas (PCC) hat personelle Veränderungen beschlossen. Die bekannteste Personalie ist der frühere Parlamentspräsident Ricardo Alarcón, der nun aus dem ZK ausscheidet.

Seit Jahren streiten sich die USA, Kuba und die EU um die Verwendung des Namens »Havana Club«. Nun hat sich die WTO eingeschaltet.

VENEZUELA
Der Präsident des staatlichen venezolanischen Erdölunternehmens PdVSA, Rafael Ramírez, hat den transnationalen kanadischen Ölkonzern Pacific Rubiales beschuldigt, offen gegen die Regierung des südamerikanisches Landes zu konspirieren und rechtsgerichtete Kräfte zu finanzieren.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 5. Juli 2013

Solidarität gegen verschärfte Haftbedingungen von Mumia Abu-Jamal!

Am 25. Juni 2013 fand in Philadelphia eine gerichtliche Anhörung über Mumia Abu-Jamals Verurteilung zu Lebenslänglich ohne Bewährung im Jahr 2012 statt. Er und seine Verteidigung protestierten dagegen, 2012 nicht rechtzeitig von Richterin Dembe über dieses Urteil informiert worden zu sein. Das nahm Mumia und seiner Verteidigung damals die Möglichkeit, selbst anwesend zu sein und eigene Stellungnahmen abzugeben. Gleichzeitig fand eine Solidaritätskundgebung mit Mumia vor dem Gebäude statt. Das gerichtliche Ergebnis dieser Anhörung wurde noch nicht veröffentlicht.



Mumia selbst unterliegt derzeit verschärften Haftbedingungen. Seine Telefonate werden seit ca. 2 Wochen verhindert und ein bereits angemeldeter Kontaktbesuch mit seinem ältesten Sohn Jamal Hart wurde verboten. Wir bitten euch alle, bei den zuständigen Behörden im SCI Mahanoy Gefängnis mit der Forderung anzurufen, zu faxen oder oder zu mailen, damit diese Schikane sofort eingestellt werden – die Welt wacht über die Sicherheit und Unversehrtheit von Mumia, solange er noch im Gefängnis festgehalten wird.

John E. Wetzel
Secretary
PA Department of Corrections
1920 Technology Pkwy
Mechanicsburg, PA 17050
Phone: 001 – 717-728-2573
Fax: 001- 717-728-0312
Email: ra-contactdoc@pa.gov


Via Information des Free Mumia Bündnisses Berlin

Update 6.7.2013: Mumia mit Haftverschärfung drangsaliert

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