Skip to content

Blogkino: Rififi (1955)

Ohne Moos nix los, deswegen sind wir immer offen für alternative Methoden zur Geldbeschaffung. Dazu zeigen wir neute in unserer Reihe Blogkino deb Heist Knaller "Rififi" aus dem Jahr 1955. Der Film "erzählt die Geschichte des eben entlassenen Strafgefangenen Tony, der gemeinsam mit der Bande eines alten Freundes einen gewagten Geldschrankraub durchführt. Das Unternehmen gelingt, doch in der anschließenden Auseinandersetzung mit einer konkurrierenden Bande kommen alle Protagonisten ums Leben..."

Wir zeigen den Film wie immer im französischen Original. "Die wichtigste Szene, der Einbruch in ein Juweliergeschäft in der Rue de Rivoli, ist 32 Minuten lang und enthält keinen Dialog und keine Musik." (WikiPedia)

Aufruf zum globalen Frauenstreik am 8. März 2017: Wenn unser Leben keinen Wert hat, dann streiken wir!

Aktionen im Rahmen des TSS: Womensmarch
Nach den Mobilisierungen und den Streiks von Frauen im vergangenen Jahr, nach ihrer riesigen Beteiligung während der Inthronisierung Trump–˜s in den USA und weit darüber hinaus finden jetzt in vielen Ländern auf der ganzen Welt Versammlungen statt, um den 8. März zu einem großen Streiktag zu machen. Wir laden alle, die Initiativen zum 8. März planen, ein, diesen Aufruf zu verbreiten, um die feministische Streikbewegung transnational und stark werden zu lassen.

Von Polen bis Argentinien, von der Türkei bis Italien entsteht gerade eine weltweite Bewegung von Frauen. In mehr als zwanzig Ländern werden am 8. März Frauen die Straßen erobern und streiken, um für einen Tag Produktion und Reproduktion zu unterbrechen. Inspiriert von den Streiks der Frauen in Argentinien und Polen, von den riesigen Demonstrationen in Italien gegen männliche Gewalt und nach dem Women–™s March, der in Washington und London seinen Anfang nahm und weltweit zugleich in hunderten von Städten stattfand –“ mit all diesen Erfahrungen im Rücken wird der 8. März ein nächster Moment des Aufruhrs. Alle, die gegen das neoliberale Patriarchat protestieren werden zusammen gegen männliche Gewalt kämpfen und gegen sämtliche anderen Maßnahmen, die unsere Rechte einschränken oder unterdrücken wollen. Regeln, die die Mutterschaft als das einzig mögliche weibliche Schicksal propagieren, und –“ ob rein materiell, ob symbolisch oder diskursiv –“ die Freiheit von Frauen einschränken sollen.

Der Streik wird zuhause stattfinden, wo Frauen alte Menschen pflegen oder Kinder erziehen; er wird in Fabriken durchgeführt, wo Frauen für den Weltmarkt produzieren müssen; in Schulen, Krankenhäusern, im öffentlichen und im privaten Sektor, überall dort, wo Frauen die Reproduktion aufrechterhalten, und überall dort, wo Frauen bis heute entweder schlechter bezahlt werden als Männer oder gar nicht, und überall dort, wo Frauen unter extrem prekären Bedingungen schuften. In Universitäten und Schulen, wo Geschlechterrollen und Hierarchien einhergehen mit Verarmung und der Privatisierung von Wissen. Der 8. März wird auch ein Tag des Widerstands für Migrantinnen sein, die täglich ihrer Ausbeutung entkommen wollen und dafür Grenzen überwinden müssen –“ erpresst durch Aufenthaltsbeschränkungen und zugleich hauptverantwortlich für die Sorgearbeit. Der Tag wird für alle LGBTQ eine Gelegenheit sein, herrschende Geschlechterkategorien abzuschütteln; und auch für alle Männer, die gegen die herrschende Ordnung kämpfen –“ eine Ordnung, die Frauen unterwirft, vergewaltigt und tötet und die zugleich die Ausbeutung aller Menschen ermöglicht.

Der 8. März wird dieses Jahr kein Ritual sein. Dieses Jahr kann und muss die Gelegenheit genutzt werden, um zu zeigen, wie kraftvoll ein Streik sein kann, indem er nicht nur auf der Arbeit, sondern in allen gesellschaftlichen Bereichen und zuhause durchgeführt wird, wenn der Streik weltweit ein feministisches Aufbegehren gegen den globalen neoliberalen Angriff darstellt. Am 8. März können auch diejenigen, die nicht “legal– streiken dürfen, ihre Ablehnung von Unterdrückung und Prekarität demonstrieren: Wir den Streik als Waffe nutzen: gegen jegliche Versuche, Streiks rechtlich oder mit der Drohung von Entlassung zu behindern, werden –“ überall, wo Unterdrückung und Ausbeutung herrscht!

Die Streikbewegung überwindet derzeit unaufhaltsam die Grenzen von Arbeitsplatz und Gesellschaft, von Produktion und Reproduktion und von Ländern und Regionen: der Women–™s Streik kann aktuell am besten zeigen, was ein transnationaler sozialer Streik bedeuten kann. Am 8. März werden wir Teil eines weltweiten Aufbegehrens sein, das all die herrschenden Geschlechterverhältnisse umstürzen will, die Frauen unterdrückt und die gesamte Gesellschaft beherrscht. Der Women–™s Streik am 8. März wird die isolierten alltäglichen Kämpfe von Millionen von Frauen zusammenführen, und jede einzelne Stimme wird in einem gemeinsamen lauten Schreiwiderhallen: Wenn unser Leben keinen Wert hat, dann streiken wir!

#niunamenos #womenstrike #8M

Quelle: Transnational Social Strike Platform.

Es gibt zahlreiche weitere, teilweise regionale Aufrufe, und die üblichen von DGB u.a. im diesjährigen Dossier bei LaboutNet. Von dort stammt auch der Hinweis auf diesen Aufruf

Esslingen: Nû Jîn - Neues Leben

Der Film Nû Jîn - NEUES LEBEN mit dem Slogan „Frauen bedeuten Leben. Leben bedeutet Widerstand und Widerstand bedeutet Kobanê“, porträtiert das tägliche Leben von kurdischen Frauen, die sich im Kampf gegen den IS der kurdischen Frauenverteidigungseinheit YPJ angeschlossen haben. Der Film thematisiert die Anschläge des IS am 14. September 2014 und den darauf folgenden fünfmonatigen Kampf durch die Frauenverteidigungseinheit YPJ und der Volksverteidigungs-einheit YPG und dokumentiert diesen bis heute andauernden Widerstand aus der Perspektive von drei Kämpferinnen.

Syrien 2015
43 Minuten | FSK nicht geprüft (ab 18 Jahren freigegeben)
OmU Original (Kurdisch) mit deutschen Untertiteln

Im Anschluss Filmgespräch mit Regisseur und Autor Veysi Altay in tükischer Sprache mit deutscher Übersetzung

Moderation: N. N.

eine Veranstaltung von adg - Interkulturelles Forum Esslingen e. V.

Mi. 29. März 2017 20.00 Uhr - Kommunales Kino Esslingen

Vor den Fabriken und Büros zupft die Freiheit

Jacques Prévert 1961 im Film Mon frère Jacques
Quelle: Catherine Prévert at French Wikipedia
Lizenz: CC BY-SA 1.0
Die verlorene Zeit

vor dem Tor zur Fabrik
hält der Arbeiter plötzlich an
das schöne Wetter hat ihn am Rock gezupft
und als er sich umwendet
die Sonne betrachtet
die rot leuchtet und beendet lächelt im bleigrauen Himmel
zwinkert er ihr vertraulich zu
sag Kamerad Sonne
meinst du nicht auch
man sollte verdammt bedenken
einen solchen Tag
dem Chef zu schenken

Jacques Prevert

Via Wildgans's Blog

DAPL: Größtes Protestcamp geräumt - Protest gegen Pipeline geht weiter

Hierzulande kaum noch ein Thema: Gestern wurde mit Oceti Sakowin das größte Protestcamp gegen den Bau der Dakota Access Pipeline (DAPL) in North Dakota gewaltsam geräumt. Gegen den Bau der 1.609 Kilometer langen Rohölpipeline von North Dakota ins südliche Illinois, die neben äußerst umweltschädlichen Folgen auch durch den Sioux heilige Gebiete führt, gibt es seit Jahren erbitterte Proteste. Aufgrund dessen wurde das 3,8 Milliarden Dollar schwere Bauvorhaben von der US Regierung unter Barack Obama gestoppt um dann umgehend unter Donald Trump weitergeführt zu werden. In der Vergangenheit besaß Trump Anteile an Energy Transfer Partners und Phillips 66.[45][46][47] (Wikipedia). An der Finanzierung des Baus sind internationale Großbanken beteiligt, so ist laut Greenpeace die Credit Suisse als größter Geldgeberin mit Investitionen von knapp 1,4 Milliarden Dollar im Geschäft. Diese wies die Behauptung umgehend zurück. Aber auch die Bayern LB ist involviert, es gibt daher auch hierzulande die Möglichkeit sowie den Anlass zur Solidarität und zum Protest.

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

BRASILIEN
Die im vergangenen August entmachtete brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff will nicht wieder für das höchste Staatsamt kandidieren.

ECUADOR
Bei den Präsidentschaftswahlen in Ecuador verpasst der Kandidat der linken Regierungspartei Lenín Moreno knapp den Sieg. Die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen in Ecuador wird am 2. April stattfinden.

KOLUMBIEN
Präsident Juan Manuel Santos hat eingestanden, dass bei der Umsetzung der im Friedensabkommen mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) vereinbarten Entwaffnung und Wiedereingliederung der Guerilla in das zivile Leben massive Mängel und Missstände bestehen.

Die kolumbianische Regierung muss sich ihrer Verantwortung für die sogenannten Falsos positivos stellen. Dies entschied das Verfassungsgericht des südamerikanischen Landes vergangene Woche.

KUBA
Dieser Tage werden wir Zeuge eines Machtkampfs zwischen den Regierungsautoritäten und privaten Sammeltaxifahrern in Havanna. Die Regierung will eine gewisse Order in Kraft setzen, was einen lautlosen Streik provoziert hat.

Sechs Senatoren und Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses haben sich zu einem dreitägigen Besuch in Kuba aufgehalten. Raúl Castro, Präsident des Staats- und Ministerrates, empfing sie am Dienstagnachmittag.

VENEZUELA
Die Organisatoren einer Demonstration im Zentrum von Caracas zum Gedenken an die Opfer und Betroffenen der gewalttätigen Proteste in Venezuela Anfang des Jahres 2014 haben die Wiederaufnahme des Prozesses gegen den inhaftierten Oppositionspolitiker Leopoldo López gefordert.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 24. Februar 2017

Revolution an der Tanzbar: Toccata and Fugue in D Minor (On Floppy Drive Organ)

Heute mal wieder etwas Klassik, Toccata und Fuge d-Moll, "wohl das mit Abstand bekannteste Orgelwerk europäischer Kunstmusik. Es wird traditionell Johann Sebastian Bach zugeschrieben." (WikiPedia). Die etwas ungewöhnliche Orgel sprang mir sofort in die Ohren, als ich mir das anschließend folgende Kunstwerk, die Musik zu スーパーマリオブラザーズ ansah, auf das mich ein Freund in einem Kommentar hingewiesen hatte. Das ist alles ziemlich krass und kommt beinahe an die Murmelmaschine der schwedischen Combo Wintergatan ran. Die hatte ich das erste Mal drüben bei Ronny gesehen und hier auch schon mal gebloggt, ist aber ein völlig anderer Stil. ;-)



Vielen Dank, F. K. für den Tipp!

Blogkino: Zouzou (1934)

Heute setzen wir in unserer Reihe Blogkino die Serie von Filmen des französischen Kinos mit dem 1934 gedrehten Schmachtstreifen Zouzou fort. In den Hauptrollen: Josephine Baker und Jean Gabin.

Zur Handlung: Der hellhäutige Jean und die dunkelhäutige Zouzou wachsen wie Geschwister in einem Wanderzirkus auf. In Paris verdient sich Zouzou später ihren Lebensunterhalt in einer Wäscherei, Jean arbeitet als Elektriker in einem Varietétheater. Zouzou ist in ihn verliebt, dieser hat sich jedoch in Claire, die Tochter der Wäschereibesitzerin, verliebt, ohne dass Zouzou das merkt.

Als Jean des Mordes verdächtigt wird, tritt Zouzou als Tänzerin im Varietétheater auf, um seinen Anwalt bezahlen zu können. Als Jean freikommt, wartet allerdings schon Claire auf ihn...

Was mir heute wichtig erscheint #412

Faschistoid: "Ist Trump verrückt? Braucht er einen Arzt, wie Spiegel Online diagnostiziert? Nein, er folgt einem klaren Kurs, den er immer wieder offenbart und den man auch benennen kann: Trump handelt und spricht faschistoid." Eine Bewertung durch Patrick Gensing.

Protest: Mittwoch 22.02.2017, 17-19 Uhr ist auf dem Schlossplatz Stuttgart eine Kundgebung gegen die nächsten Abschiebungen nach Afghanistan angemeldet. Veranstalter sind der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, Jugendliche ohne Grenzen und der AK Asyl Stuttgart.

Selektiv: Solidarität muss praktisch werden. Aber spiegelt das die Realität wider? Ist der Solidaritätsbegriff wirklich unteilbar und strömungsübergreifend unwidersprochen gültig? Oder ist Solidarität vielmehr abhängig von Zustimmung zu bzw. Ablehnung von politischen Inhalten der Betroffenen? Die Rote Hilfe veranstaltet dazu eine Reihe von Podiumsdiskussionen, die unter anderem auch nach Stuttgart führt.

Auswertung: "In diesem Jahr war sie mit besonderer Spannung erwartet worden, die alljährliche Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), schließlich stand diesmal der erste „Meinungsaustausch“ mit der neuen US-Regierung unter Donald Trump auf den Programm, die ja bislang –“ vorsichtig formuliert –“ die Ursache für einige transatlantische Irritationen war. Kein Wunder also, dass sich vom 17. bis 19. Februar 2017 auch diesmal wieder „25 Staats- und Regierungschefs“ und über „80 Außen- und Verteidigungsminister“ einfanden, wie die MSC-Webseite stolz verkündete. Und tatsächlich wird die Sicherheitskonferenz (SiKo) schon seit einigen Jahren in einer Rangliste der wichtigsten Denkfabrik-Konferenzen auf dem Spitzenplatz geführt. Die Bedeutung der Konferenz rührt nicht zuletzt daher, dass sie stets eine Doppelfunktion innehatte: Auf der einen Seite werden dort Meinungsverschiedenheiten unter den globalen, vor allem aber auch transatlantischen Entscheidungsträgern erörtert und ggf. Lösungen angebahnt; andererseits dient die Tagung nicht zuletzt aber auch als Bühne, um dem breiteren Publikum die „Ergebnisse“ der Aushandlungsprozesse zu präsentieren –“ und damit natürlich um Zustimmung dafür zu werben." Weiterlesen in der IMI-Analyse 2017/03 der Münchner Sicherheitskonferenz von Jürgen Wagner.

Wunderheilung: Der jüngste Feinstaubalarm in Stuttgart - der hinsichtlich Feinstaub dreckigsten Stadt in Deutschland- endet Montagnacht. Jetzt soll eine Maßnahme zum Einsatz kommen, die den Partikeln den Kampf ansagt und so hoffentlich die Luft verbessert. Moos. Echt jetzt. Nachdem für S21 die ganzen Bäume abgeholzt wurden.

Unbezahlt: Interview bei LabourNet TV mit einem DHL Fahrer, der über seine entrechtete Situation am Arbeitsplatz spricht. "Er ist über das Subunternehmen HFL (Hamburger Fahrzeug- und Transportlogistik GmbH) angestellt. (HFL betreibt auch die Firma MTS Spedition und Logistik mit Zweigstellen in Hamburg und Berlin.) Obwohl der Fahrer seit dem 8. November 2016 für HLF gefahren war, hatte sein Arbeitgeber keine Eile, ihm einen Vertrag zu geben und legalisierte das Arbeitsverhältnis erst im Dezember."

Verschleppung: "»Wir hoffen auf Januar«, erklärte Staatsanwalt Olaf Braun im Dezember der Mitteldeutschen Zeitung. Dann wolle seine Behörde die Ergebnisse des Brandversuchs zum Feuertod Oury Jallohs im Polizeirevier Dessau bekanntgeben. »Die Messwerte, die genauen Zahlen liegen vor«, so Braun vor zwei Monaten. Nun müssten die Experten Rückschlüsse ziehen. Dabei hatte die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau zugesichert, spätestens Mitte Oktober 2016 Resultate zu verkünden. Bis heute, ein halbes Jahr nach der Vorführung des Versuchs vor Journalisten im sächsischen Schmiedeberg am 18. August 2016, ist jedoch nichts passiert. (...)" Mehr dazu in der Tageszeitung junge Welt

Willkommen: Am Samstag haben in Barcelona nach Polizeiangaben 160.000 Menschen für die Aufnahme von Flüchtlingen demonstriert. Die Organisatoren sprachen sogar von einer halben Million.

Respektlos: Théo Luhaka wurde nahe Paris von Polizisten schwer misshandelt. Gegen die Beamten wird ermittelt. Auf den Spuren von Rassismus und Polizeigewalt. Beitrag der taz über Polizeigewalt in den Pariser Vororten.

cronjob