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Erfolgreiche Proteste gegen die AfD-Veranstaltung am 03.10.2016 in Bad Cannstatt

Demonstration zum Kursaal in Bad Cannstatt
Am 03.10.2016 gab es in Bad Cannstatt Proteste gegen eine im Kursaal stattfindende Veranstaltung der AfD. Die Gegenproteste begannen mit einer Auftaktkundgebung auf dem Marktplatz. Von dort aus zog ein Demonstrationszug zum Kursaal, wo lautstarker Protest geäußert wurde. Insgesamt waren etwa 350 Personen zu den Gegenprotesten gekommen, obwohl die Veranstaltung erst vergangenen Mittwoch bekannt wurde.

Das Aktionsbündnis „Stuttgart gegen Rechts“, das die Gegenproteste organisiert hatte, zeigt sich mit dem Verlauf zufrieden. „In Stuttgart ist kein Platz für die Politik der Spaltung und Ausgrenzung, wie sie die AfD betreibt. Die Mehrheit unserer Gesellschaft hat keine Lust auf rechte Hetze, das hat der vielfältige Protest auch heute wieder eindrucksvoll gezeigt.“ fasst Dominik Schmeiser, Pressesprecher des Aktionsbündnis zusammen.

Zur Kritik an der Veranstaltung der AfD ergänzt Schmeiser: „Hauptredner der AfD war heute der Europaabgeordnete Marcus Pretzell, der sich im Europäischen Parlament in der ENF-Fraktion die Bank mit FPÖ und Front National teilt. Er steht damit exemplarisch für die aktive Vernetzung der AfD mit offen rechten Kräften. Solche Leute sind in Stuttgart nicht willkommen, und dafür werden wir auch in Zukunft auf die Straße gehen.“


Quelle: PM Stuttgart gegen Rechts

Der Nationalismus: Eine Gefahrenquelle!

Rudolf Rocker
Nachdem wir im letzten Jahr anlässlich des 3. Oktober mit Arthur Schopenhauer einen aufgeklärten absolutistischen Monarchisten zum Thema Nationalstolz zitiert hatten, ist heute mit Rudolf Rocker ein Klassiker des Anarchismus an der Reihe:

"Es gab wohl kaum eine Epoche in der Geschichte der Menschheit, in der ein einmütiges und vorurteilsfreies Zusammenwirken aller Völkergruppen so dringend notwendig gewesen wäre wie gerade heute, um den großen Problemen der Zeit zu begegnen, von deren Lösung das Schicksal aller abhängig ist. Alle Probleme, die sich heute vor uns auftürmen, haben sich zu Weltproblemen ausgewachsen, die man weder umgehen noch durch politische Neutralität beseitigen kann. Jeder Versuch einzelner Völker in dieser Richtung muß nur zu neuen Trugschlüssen führen und die Gefahr vergrößern, die uns heute von allen Seiten bedroht. Die meisten Menschen haben auch bereits eine dunkle Vorstellung von der Unhaltbarkeit der heutigen Zustände, doch nur eine kleine Minderheit hat bis jetzt klar erkannt, daß eine neue und vielleicht die größte Katastrophe, von der die Menschheit je befallen wurde, nur durch eine entschlossene Abkehr von den alten Wegen der Machtpolitik der Staaten und der nationalistischen Verblendung der Völker abgewendet werden kann. (...)"

Weiterlesen in Rudolf Rocker - Aufsatzsammlung Band 2 1949-1953 Verlag Freie Gesellschaft,1980

Warum der Spanische Bürgerkrieg in Bayreuth begann

Veranstaltungsflyer
Themenabend mit Reinhard Neudorfer

Antifaschismus 1936: Lehren für heute?

Der Beginn des Spanischen Bürgerkrieges jährte sich im Juli zum 80. Mal.

Nur noch Geschichte? Weit gefehlt. Nach dem Putsch reaktionärer Militärs 1936 gegen die linke Volksfront beginnt der Spanische Bürgerkrieg.

Die Franquisten ermordeten bis zu 200.000 GegnerInnen des Regimes, welches bis 1975 andauerte. Die internationale, direkte, praktische Solidarität im republikanischen Spanien ab Juli 1936 ist mit über 40.000 Menschen in den Internationalen Brigaden gewaltig.

Verklärung einerseits, wenig Kenntnisse über die tatsächlichen Geschehnisse andererseits sind heute weit verbreitet.

Reinhard Neudorfer möchte mit seinem Vortrag und der anschließenden Diskussion Abhilfe schaffen. Er will Interesse und Neugier für diese Revolution und aktuelle Lehren daraus wecken.

Dienstag, 11. Oktober 19 Uhr
KOMMA Jugend und Kultur
Maille 5­-9 in Esslingen

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
KOMMA Jugend und Kultur
VVN-BdA Kreisvereinigung Esslingen
Rosa Luxemburg Stiftung

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